
Schmuggelversuch fliegt auf
Riesiger Diamantenfund in Frankfurt
Aktualisiert am 12.12.2025 – 15:32 UhrLesedauer: 1 Min.
Frankfurter Zollbeamte kontrollieren einen Reisenden aus Angola – und werden fündig. Die Dimension ist gewaltig.
Zollbeamte haben am Frankfurter Flughafen fast 11.300 Rohdiamanten im Handgepäck eines Reisenden aus Angola entdeckt. Der 53-Jährige mit französischer und israelischer Staatsangehörigkeit hatte die Edelsteine im doppelten Boden seines Koffers versteckt, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main am Freitag mitteilte.
Ein Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft an. Eigentlich habe der Mann geplant, am Frankfurter Flughafen nur umzusteigen und nach Belgien weiterzureisen, erklärte eine Sprecherin t-online.
Die Edelsteine fielen bei der Sicherheitskontrolle am Donnerstag auf. Da der Mann kein Zertifikat für die Rohdiamanten vorweisen konnte und sie nicht angemeldet hatte, beschlagnahmten die Beamten die Steine. Anschließend zählten die Zollbeamten die Diamanten händisch.
Für die Einfuhr von Rohdiamanten in die Europäische Union ist ein sogenanntes Kimberly-Zertifikat erforderlich. Diese Bescheinigung soll sicherstellen, dass es sich nicht um „Blutdiamanten“ handelt. Solche illegal geschürften Edelsteine waren seit den 1990er Jahren häufig zur Finanzierung von Bürgerkriegen in Afrika genutzt worden. Als Reaktion darauf wurde ein internationales Zertifizierungssystem eingeführt.










