Mann tötet elfjähriges Mädchen mit Messer in Nieuwegein

„Eine schwarze Zeit für Nieuwegein“

Messerangriff: Mann tötet elfjähriges Mädchen

In den Niederlanden ist ein Mädchen durch Messerstiche so schwer verletzt worden, dass es an den Folgen starb. Das Kind soll gerade erst seinen Geburtstag gefeiert haben.

Die niederländische Polizei hat einen 29-jährigen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, ein elfjähriges Kind erstochen zu haben. Das Mädchen wurde am Samstagnachmittag auf der Straße in der Stadt Nieuwegein mit einem Messer angegriffen. Trotz erster Hilfeleistungen erlag das Kind seinen Verletzungen. Ein medizinisches Team war mit einem Rettungshubschrauber zum Tatort geeilt.

Nach Angaben der Regionalpolizei Utrecht wurde der Verdächtige in unmittelbarer Nähe des Tatorts festgenommen. Hinweise von Passanten halfen bei der schnellen Ergreifung des Mannes. Zu den Hintergründen und dem Motiv des Angriffs gab es zunächst keine offiziellen Informationen.

Laut der Nachrichtenagentur ANP soll der Verdächtige aus Syrien stammen. Das getötete Mädchen hat Wurzeln im ostafrikanischen Land Eritrea, wie die Polizei bestätigte. Sie soll erst am Freitag ihren Geburtstag gefeiert haben.

Die Polizei bestätigte Berichte, dass der Mann in der Woche vor dem Angriff „verwirrt“ gewirkt habe. Die niederländische Zeitung „De Telegraaf“ berichtete, dass Anwohner sich schon länger Sorgen wegen des Manns gemacht hätten. Sein Verhalten sei bereits mehrfach auffällig gewesen. Zudem seien mindestens drei Anzeigen bei den Behörden erstattet worden. Ob das stimmt, wird jetzt geprüft, so die Beamten.

„Die Menschen sind emotional. Sie sind schockiert, ängstlich und traurig“, sagte ein Polizeisprecher zu den Reaktionen von Anwohnern. Vor Ort wird den Anwohnern psychologische Hilfe angeboten. „Wir sind vor Ort, um für diejenigen, die dies brauchen, eine Schulter zu leihen.“

Bürgermeisterin Marijke van Beukering sprach von einer „schwarzen Zeit für die Angehörigen und für Nieuwegein. Was heute passiert ist, ist entsetzlich“. Die Tat sei ein „Albtraum für alle“. Sie drückte der Familie des Mädchens ihr Mitgefühl aus. Ermittlungen zum genauen Tathergang und den Hintergründen dauern an.