
Erst betäubt, dann missbraucht
Mann filmt Vergewaltigung seiner Ehefrau
19.12.2025 – 14:10 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein 61-Jähriger sediert seine Ehefrau regelmäßig ohne ihr Wissen. Während sie bewusstlos ist, vergewaltigt er sie und filmt die Taten. Jetzt hat das Gericht ein Urteil gefällt.
Ein 61-jähriger Mann aus Aachen ist zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er seine Ehefrau heimlich betäubt und vergewaltigt hat.
Das Landgericht sprach ihn unter anderem der schweren Vergewaltigung und gefährlichen Körperverletzung schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte. Die Taten filmte der Verurteilte und teilte die Aufnahmen in Gruppenchats und auf Internetplattformen.
Der Prozess gegen den Mann hatte Mitte November begonnen. Laut Anklage betäubte er seine Frau über Jahre hinweg in der gemeinsamen Wohnung. Durch das Hochladen der Videos machte er die Aufnahmen anderen Nutzern zugänglich.
Der vom Gericht festgestellte Tatzeitraum erstreckte sich von 2018 bis 2024. Die Staatsanwaltschaft hatte eine höhere Strafe von zehn Jahren gefordert, während die Verteidigung auf acht Jahre plädierte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Ermittlungen in dem Fall kamen durch einen Hinweis von Journalisten an das Bundeskriminalamt in Gang. Der Fall erinnert an den sogenannten Pelicot-Prozess in Frankreich, bei dem der Hauptangeklagte seine damalige Ehefrau Gisèle Pelicot über knapp zehn Jahre hinweg mit Medikamenten betäubt, missbraucht und Fremden zur Vergewaltigung angeboten hatte.











