„Schlechteste Entscheidung“
Model Lottie Moss klagt über Abnehmspritze
21.01.2025 – 07:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Abnehmspritze Ozempic kann starke Nebenwirkungen haben, Model Lottie Moss landete deswegen in der Notaufnahme. So bewertet sie die Erfahrung rückblickend.
Es gibt viele Menschen, die auf Ozempic setzen, um Gewicht zu verlieren. Stars wie Carmen und Robert Geiss sprechen offen über ihre Erfahrungen mit dem Medikament. Erstere berichtete jedoch auch, dass sie die Abnehmspritze nicht vertragen und sich deswegen dagegen entschieden habe. Auch das britische Model Lottie Moss bekam die Nebenwirkungen zu spüren.
Im vergangenen Jahr erzählte sie auf Instagram, dass sie mit ihrem Gewicht unzufrieden gewesen sei und sich deswegen für Ozempic entschieden habe. Zu dem Zeitpunkt wog sie 60 Kilogramm, durch das Medikament verlor sie sieben Kilo und kämpfte gegen Erbrechen, epileptische Krampfanfälle und eine schwere Dehydrierung. Sie landete in der Notaufnahme.
„Ich habe es ausprobiert, weil es jeder genommen hat. Die wenigsten geben es zu. Aber ich würde es nicht empfehlen“, sagt sie nun der „Bild“-Zeitung. Es sei „die schlechteste Entscheidung, die ich je getroffen habe“. Zudem appelliert sie: „Geht lieber zum Arzt und sprecht mit ihm, wenn ihr Gewichtsprobleme habt. Ich ernähre mich jetzt gesünder und mache regelmäßig Work-out.“
Die Einnahme der Abnehmspritze ist nicht ohne Risiko. In einer kürzlich veröffentlichten, systematischen Analyse haben Forscher anhand riesiger Datensätze die medizinischen Vor- und Nachteile von GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) ermittelt, zu denen die Abnehmspritze zählt. Sie sind hierzulande gegen Diabetes 2 und viele Fälle von Übergewicht zugelassen.
Der Studie zufolge senken solche Präparate unter anderem die Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz, Psychosen und Suchterkrankungen. Andererseits gehen sie mit erhöhten Risiken etwa für Magen-Darm-Probleme und Gelenkentzündungen einher, schreibt das Team um Ziyad Al-Aly von der Washington University in St. Louis im Fachblatt „Nature Medicine“. Insgesamt sank für 42 gesundheitliche Probleme unter der GLP-1-RA-Therapie das Risiko, für 19 andere stieg es an. „GLP-1-RA-Präparate können einen breiten gesundheitlichen Nutzen bieten“, so Al-Aly. „Aber risikofrei sind sie nicht.“