14.37 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz und Olaf Scholz haben bei einem Treffen im Kanzleramt Bedingungen für eine Zusammenarbeit ausgelotet. Merz habe die politische Instabilität thematisiert, in die Scholz Deutschland manövriert habe, bestätigten Parteikreise t-online. Der CDU-Chef signalisierte grundsätzlich Gesprächsbereitschaft: Die Union könne jederzeit über anstehende Tagesordnungspunkte oder Gesetze im Bundestag sprechen.
Jedoch verlangte Merz dafür, dass der Kanzler die Vertrauensfrage „in den kommenden Tagen“ im Bundestag stelle. Der Bundeskanzler beabsichtige jedoch, an seinem Zeitplan festzuhalten und die Vertrauensfrage erst im nächsten Jahr zu stellen. Das Gespräch dauerte nach t-online-Informationen 25 Minuten und endete ohne Ergebnis.
14.29 Uhr: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir übernimmt zusätzlich das Bildungsministerium.
14.28 Uhr: Volker Wissing wird zum Justizminister ernannt. Er hatte sich entschieden, sein Amt als Verkehrsminister zu behalten, und hatte seinen Austritt aus der FDP verkündet. Er verantwortet damit nun zwei Ministerien.
14.23 Uhr: Nach dem dramatischen Platzen der Ampelkoalition erhalten die früheren FDP-Minister Lindner, Stark-Watzinger und Buschmann ihre Entlassungsurkunden.
14.08 Uhr: Verkehrsminister Volker Wissing wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen auch das Justizministerium übernehmen. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) übernimmt zusätzlich das Wissenschaftsministerium.
13.24 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat den Schritt von Verkehrsminister Volker Wissing, im Amt zu bleiben, begrüßt. Der Grünen-Politiker sagte, er wolle Wissing persönliche Anerkennung zollen. „Mich beeindruckt, dass er das Amtsverständnis, seine innere Haltung jetzt vor die Partei stellt.“ Er freue sich darauf, mit Wissing im Kabinett weiter vertrauensvoll zusammenarbeiten zu können.
Wissing will trotz des Bruchs der Ampelkoalition bis zur geplanten Neuwahl im Amt bleiben und tritt aus der FDP aus. Er will der Regierung künftig als Parteiloser angehören. FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatte am Vorabend noch angekündigt, alle Minister seiner Partei wollten ihren Rücktritt geschlossen beim Bundespräsidenten einreichen. Die Ampel war am Mittwoch zerbrochen.