Seit vier Jahren verschwunden
Leiche in Plastiksack gefunden – Frau und Kinder in Verdacht
17.01.2025 – 18:59 UhrLesedauer: 2 Min.
In Frankreich sorgt der Fund einer Leiche für Aufregung. Das Opfer wurde seit Jahren vermisst.
Im französischen Mulhouse ist die Leiche eines seit über vier Jahren verschwundenen Mannes entdeckt worden. Die Polizei nahm daraufhin seine Lebensgefährtin und zwei Kinder des Opfers aus einer vorigen Beziehung in Untersuchungshaft. Gegen die drei wird nun wegen Mordverdachts ermittelt, wie mehrere französische Medien berichteten.
Die Leiche wurde bereits an Heiligabend in einer Garage gefunden. Sie war in einem Plastiksack unter einem mit Erde gefüllten Schrank versteckt. Der Inhaber der Garage hatte nach mehreren nicht bezahlten Mieten beschlossen, den Raum zu räumen. Dabei bemerkte er einen merkwürdigen Geruch und fand schließlich die verweste Leiche.
Wie lang er schon tot ist, konnte ein Arzt zunächst nicht feststellen. Dass es sich bei der Leiche um den gesuchten Mann handelt, sei jedoch auch aufgrund der Tätowierungen wahrscheinlich.
Schnell richtete sich der Verdacht auf die Familie des Opfers, die Zugang zu dieser Garage hatte, wie die Staatsanwaltschaft heute, 17. Januar, mitteilte. Die Partnerin wurde schon Ende Dezember von der Polizei festgenommen. Die Frau gestand, dass sie und die Kinder „einen kriminellen Plan geschmiedet hatten“, den Mann zu töten. Die Kinder hätten den Plan umgesetzt und ihren Vater „durch Ersticken getötet“, so die Frau gegenüber den Ermittlern. Eine Anklage wegen Mordes läuft jetzt gegen die Lebensgefährtin des Opfers.
Die zwei Kinder des Opfers, eine 21-Jährige und ihr 19-jähriger Bruder, wurden am 14. Januar festgenommen und ebenfalls wegen Mordes angeklagt. Der Sohn des Getöteten war zum Tatzeitpunkt noch minderjährig. Auch die beiden waren geständig und „geben ihre aktive Beteiligung mit der Lebensgefährtin ihres Vaters an den Taten und dem Verstecken der Leiche zu“, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Die Kinder erklärten, dass sie eine schwierige Kindheit gehabt hätten. Ihr Vater hätte sie immer wieder gedemütigt. Seine Partnerin fügte hinzu, dass das Opfer alkoholabhängig und gewalttätig gewesen sei.
Die genaue Todesursache wird noch untersucht. Eine erste Autopsie von Ende Dezember belegte, dass die Leiche eine Wunde im Bauchbereich hatte.