OB Hilbert will Dresdens Haushaltsloch stopfen, doch Sparpläne führen zu heftigem Widerstand. Besonders eine Entscheidung sorgt für Zündstoff.
In Gesprächsrunden hat Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) den Fraktionen im Dresdner Stadtrat offenbar radikale Sparpläne präsentiert, um den Doppelhaushalt 2025/26 zu sichern. Besonders die geplante Erhöhung der Elternbeiträge für die Kinderbetreuung sorgt für Aufregung.
Die Dresdner SPD kritisierte am Montag, dass die Beiträge für eine 9-Stunden-Betreuung in der Kinderkrippe von 242 Euro auf 349 Euro steigen könnten – eine Belastung von bis zu 43 Prozent.
SPD-Fraktionschefin Dana Frohwieser forderte, auch kostspielige Projekte wie die Bundesgartenschau und den Fernsehturm zu überdenken. Die CDU, die die Verhandlungen zum Doppelhaushalt abgebrochen hatte, will die Pläne erst nach Vorlage des gesamten Haushalts bewerten. Hilbert wird den finalen Haushaltsentwurf voraussichtlich am Dienstag vorstellen.