
Kommt der Nachfolger von der Konkurrenz?
Krach bei der „Süddeutschen Zeitung“ – Chef muss gehen
11.12.2025 – 13:57 UhrLesedauer: 1 Min.
Die „Süddeutsche Zeitung“ befördert sich selbst in die Schlagzeilen – mit einer Zäsur in der Chefredaktion. Gab es Streit hinter den Kulissen des Medienhauses?
Der Co-Chefredakteur der „Süddeutschen Zeitung“, Wolfgang Krach, verlässt das Haus. Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen zwischen ihm und den Gesellschaftern über die Gestaltung der Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung des Mediums habe Krach angeboten, aus der Redaktion auszuscheiden, wie der Verlag in München mitteilte. „Beide Seiten haben sich einvernehmlich darauf verständigt“, hieß es.
Der 62-jährige Krach gehört der Chefredaktion seit 18 Jahren an, davon zehn Jahre als Chefredakteur. Er gebe seine Funktion zum Jahreswechsel ab. Über eine Nachbesetzung der Stelle gibt es bisher keine Informationen.
Die Redaktion wird derzeit von einer Doppelspitze geführt: Judith Wittwer ist seit 2020 gemeinsam mit Krach Chefredakteurin. Sie werde die Geschäfte als Chefredakteurin fortführen – gemeinsam mit Ulrich Schäfer als stellvertretendem Chefredakteur. Ob es zudem eine Nachfolge in einer Doppelspitze wie bisher gibt, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
So oder so: Die Entscheidung befeuert die Gerüchteküche. Das Branchenblatt „Meedia“ spekuliert, dass jetzt unter anderem Ex-„Spiegel“-Geschäftsführer Stefan Ottlitz mit dem Posten in Verbindung gebracht wird. Er war in der Vergangenheit bereits Chefredakteur von Süddeutsche.de. In Branchenkreisen kursiert zudem der Name Steffen Klusmann, der frühere „Spiegel“-Chefredakteur und seinerzeit in Hamburg Nachfolger von Klaus Brinkbäumer.










