18 Jahre im Kölner Stadtrat
SPD-Politiker Paetzold mit nur 63 Jahren überraschend tot
13.03.2025 – 05:59 UhrLesedauer: 1 Min.
Der Kölner Hausarzt und frühere SPD-Stadtrat Michael Paetzold ist überraschend verstorben. 18 Jahre prägte er als Sozialpolitiker die Stadt Köln. Er wurde 63 Jahre alt.
Der ehemalige Kölner SPD-Stadtrat und Hausarzt Michael Paetzold ist am Dienstag unerwartet im Alter von 63 Jahren verstorben. Das gab die Kölner SPD in einem Social Media-Post bekannt. Zuvor hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet.
Paetzold prägte von 2004 bis 2022 als Vorsitzender des Sozialausschusses die Kölner Kommunalpolitik. In dieser Zeit setzte er sich besonders für sozial benachteiligte Menschen ein und initiierte wichtige Projekte wie die Wiedereinführung des Köln-Passes und die Einrichtung des ersten Drogenkonsumraums der Stadt.
Der Facharzt für Allgemeinmedizin mit Praxis in Köln-Kalk engagierte sich auch ehrenamtlich, unter anderem bei der Ferienfreizeit „HöVi-Land“. In seinem Wohnviertel Vingst war er als Veedelsarzt bekannt und bei seinen Patienten für seine ruhige und bodenständige Art geschätzt.
Bei der SPD-Fraktion herrscht große Betroffenheit über den plötzlichen Tod des Politikers, der als soziales Gewissen der Partei galt. Erst 2022 hatte sich Paetzold aus persönlichen Gründen aus dem Stadtrat zurückgezogen, um mehr Zeit für seine Familie zu haben. Er hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Töchter.