„Sind kein Krankenhaus“
Scharfe Absage für Neymar – Klub-Chefin teilt aus
17.11.2024 – 16:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Zukunft des brasilianischen Torjägers ist weiter unklar. In Saudi-Arabien soll er vor dem Aus stehen – in seiner Heimat aber hat zumindest ein Top-Klub kein Interesse.
Die schlechten Nachrichten für Neymar reißen nicht ab. Erst verletzte sich der brasilianische Superstar bei seinem Comeback nach einjähriger Verletzungspause direkt wieder, wird Al-Hilal erneut lange fehlen. Dann wurde vermeldet, dass sich der saudi-arabische Klub bereits vor Vertragsende im Sommer 2025 vom 32-Jährigen trennen wolle – die Vereinsführung habe die kommende Winterpause anvisiert, um das Arbeitspapier des hochbezahlten, aber oft verletzten Torjägers aufzulösen.
Und nun ein weiterer Schlag für Neymar: Die Klub-Chefin des brasilianischen Rekordmeisters Palmeiras hat Gerüchten um eine mögliche Verpflichtung des Angreifers eine klare Absage erteilt – und ist dabei deutlich geworden.
„Neymar wird nicht zu Palmeiras kommen“, sage Leila Pereira in einem Interview mit dem brasilainischen Nachrichtenportal „UOL“. Und weiter, mit Blick auf die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle des Profis: „Wir sind kein Krankenhaus.“
Mehr noch: „Ich möchte jemanden, der uns sofort weiterhelfen kann, der schon morgen spielen kann, wenn der Trainer es wünscht. Ich kann nicht akzeptieren, dass wir einen Spieler verpflichten, der nicht spielen kann.“
Zwar betonte Pereira auch, Neymar sei „ein großartiger Spieler“, äußerte dann aber die Vermutung, „aber er geht zum FC Santos. Sie müssen bei Santos nachfragen.“ Am Sonntag meldete dann der Journalist César Luis Merlo: „Neymar ist bereit, zu Santos zurückzukehren. Spieler und Verein hätten sich sogar bereits geeinigt.
Tatsächlich begann Neymars Karriere beim Klub, der einst auch Pelé hervorbrachte. Beim FC Santos debütierte das einstige Top-Talent 2009 als Profi, zog schnell das Interesse europäischer Spitzenklubs auf sich. 2013 zahlte der FC Barcelona dann 88 Millionen Euro, holte Neymar nach Europa. Nach einer weiteren Station bei Paris Saint-Germain (2017-23) spielt der Rekordtorjäger der brasilianischen Nationalmannschaft seit 2023 in Saudi-Arabien.