Hollywood-Star weint um sein Haus
Die Klimakrise trifft Leugner James Wood
10.01.2025 – 18:25 UhrLesedauer: 3 Min.
Schauspieler James Woods glaubt nicht an die Klimakrise. Von letzterer begünstigte Waldbrände stimmen ihn nun emotional. Er zeigt sich aufgelöst.
Schauspieler James Woods ist bekannt aus Filmen wie „Casino“, fiel in den vergangenen Jahren jedoch nicht nur beruflich, sondern auch mit umstrittenen Äußerungen auf. So gilt er als großer Leugner der Klimakrise. Auch angesichts einer persönlichen Tragödie, die Experten zufolge in Zusammenhang mit diesem steht, hält er weiter an seiner Ansicht fest.
In Kalifornien wüten seit einigen Tagen schwere Feuer, die Zehntausende Menschen, darunter auch viele Promis, aus ihren Häusern trieben und ganze Siedlungen in Schutt und Asche legten. Auch rund um James Woods‘ Anwesen stiegen Flammen auf, wie er am Mittwoch in einem Instagram-Post zeigte.
In einem Interview mit CNN gab der ehemalige Schauspieler einen Einblick in seine Gefühlswelt und brach in Tränen aus. „Es tut mir leid, es ist nur: An einem Tag schwimmst du im Pool, am nächsten ist alles weg.“ Er scheint überzeugt, dass sein Haus nicht von den Flammen verschont geblieben ist.
- Feuer-Katastrophe in Kalifornien: Ein Mann heizt die Krise weiter an
Woods hatte die Klimakrise in der Vergangenheit mehrfach geleugnet und hält auch angesichts der seit Tagen herrschenden Waldbrände in seiner Heimat an seiner Ansicht fest. Auf der Plattform X behauptete er am Mittwoch: „Das Feuer hat nichts mit der ‚Klimakrise‘ zu tun.“
Stattdessen machte er die beiden Demokraten, den kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom und Bürgermeisterin Karen Bass, für die Katastrophe in Los Angeles verantwortlich, die er als „liberale Idioten“ bezeichnete. In der Begründung seiner Aussage ging Woods jedoch nicht auf die Gründe für die schnelle Ausbreitung des Feuers ein, sondern kritisierte stattdessen vermeintliche Fehler und deren Bekämpfung. Er warf Newsom und Bass vor: „Der eine hat keine Ahnung von Brandbekämpfung und die andere kann die Wasserreservoirs nicht füllen.“
In einer direkten Reaktion auf Woods X-Post schrieb Autor Nathan J Robinson, dass die Verleugnung der Erderhitzung mit ansteigendem Ausmaß ebenfalls zunehmen werde. Er begründete: „Weil das von vielen Menschen verlangen würde, die Realität zu akzeptieren und zentrale Teile ihrer Weltanschauung aufzugeben, an denen sie festhalten werden, auch wenn sie in den Flammen untergehen.“
Der Beitrag veranlasste Woods, noch weiter gegen vermeintliche politische Fehlentscheidung zu wettern: „Der ‚Klimakrise‘-Schwindel bläht sich in der Fantasie der linken Spinner immer weiter auf und bietet eine fade Entschuldigung für ihr schändliches Versagen. Und die Welt brennt und zerbricht weiter wegen ihrer erbärmlichen Unfähigkeit.“
„Der Klimawandel spielt eine Rolle“
Belege für seine Behauptung, die Klimakrise habe nichts mit den Bränden rund um Los Angeles zu tun, führte Woods nicht an. Entgegen seiner Aussagen sind Experten sicher, dass die vorherrschende Erderhitzung, für die rasche Ausbreitung des Feuers in Los Angeles sehr wohl verantwortlich ist.
So erklärt Kaitlyn Trudeau, leitende Forscherin der Non-Profit-Organisation Climate Central: „Der Klimawandel spielt eine Rolle dabei, wie viel häufiger das sogenannte Feuerwetter im Westen der Vereinigten Staaten vorkommt“ Trockenes, warmes und windiges Wetter würden das Risiko einer schnellen Ausbreitung von Waldbränden erhöhen. „Mit der Erderhitzung des Klimawandels wird die Wahrscheinlichkeit von intensiven, sich schnell ausbreitenden Bränden, wie wir sie heute in Kalifornien erleben, weiter zunehmen“, so Trudeau.