Ab dem kommenden Jahr
Bericht: ChatGPT soll Werbeeinblendungen bekommen
01.12.2025 – 12:09 UhrLesedauer: 2 Min.
OpenAI bereitet laut Berichten die Einbindung von Werbung bei ChatGPT vor. Die Einblendungen sollen aber nicht für alle Nutzer kommen.
Grundlegende Änderung beim KI-Programm ChatGPT: Anwender der kostenlosen Version des Chatbots könnten ab dem kommenden Jahr Werbeeinblendungen angezeigt bekommen. Das berichtet der österreichische Softwareentwickler Tibor Blaho auf dem Kurznachrichtendienst X.
Wie Blaho mitteilt, habe er einen entsprechenden Programmcode in einer Vorschauversion der ChatGPT-App für Android entdeckt, der darauf hinweist. Der Entwickler hat der Nachricht eine Bildschirmaufnahme hinzugefügt, die den Code zeigt und seine Aussage bestätigt.
Wie die IT-Seite „Bleepingcomputer“ vermutet, könnte ChatGPT-Entwickler OpenAI etwa personalisierte Anzeigen schalten, mit denen zu den Nutzeranfragen passende Produkte ausgespielt werden. OpenAI-Konkurrent Google macht das bei seiner Suchmaschine seit Jahren.
Warum könnte OpenAI diesen Schritt gehen? Das Unternehmen ist auf der Suche nach einer Finanzierungsmöglichkeit, wie das Techportal „Schmidtis Blog“ berichtet. „Der Ausbau von Rechenzentren und die Entwicklung neuer Modelle wie GPT-5“ kosteten das Unternehmen Milliarden, heißt es. Zudem sei nur ein geringer Teil der Nutzer bereit, das kostenpflichtige Abo von ChatGPT zu verwenden.
OpenAI hat laut eigenen Angaben 800 Millionen wöchentliche Nutzer. Ende des vergangenen Jahres waren es noch 300 Millionen Anwender. Wenige Monate nach dem Start Ende 2022 teilte OpenAI mit, die Grenze von 100 Millionen Nutzern wöchentlich überschritten zu haben.
ChatGPT ist eine Anwendung, mit der textbasierte Dialoge ähnlich wie mit realen Personen möglich sind. Der Chatbot kann Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren.
Seine Veröffentlichung löste weltweit einen KI-Hype aus. Andere Tech-Konzerne wie Google, Amazon und der Facebook-Konzern Meta stellten unterdessen Konkurrenz-Software vor.












