
Erst eine Woche, dann ein halbes Jahr
Bahn sperrt wichtige Verkehrsachse in NRW
Aktualisiert am 26.12.2025 – 12:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Stillstand auf 65 Kilometern: Eine zentrale Verkehrsachse in Nordrhein-Westfalen wird lahmgelegt – mit spürbaren Folgen für Millionen Fahrgäste.
Die Bahn sperrt für eine Woche die stark befahrene Strecke von Köln über Wuppertal nach Hagen. Von Freitagabend (26.12./21.00 Uhr) bis zum 2. Januar fahren auf dem 65 Kilometer langen Abschnitt keine Züge. Reisende in der Region müssen auf Busse umsteigen, Fernzüge werden weiträumig umgeleitet. Die Bahn will die Woche nutzen, um die große Generalsanierung im kommenden Jahr vorzubereiten.
Denn vom 6. Februar bis zum 10. Juli wird die 65 Kilometer lange Fern- und Regionalstrecke mehr als fünf Monate lang gesperrt. In dieser Zeit werden Gleise, Weichen und Brücken erneuert, Lärmschutzwände errichtet und Bahnhöfe modernisiert.
Die Strecke ist laut Bahn eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Nordrhein-Westfalen. ICE, Regional- und Güterzüge sind dort in dichtem Takt unterwegs. Deshalb sei es wichtig, dass das Schienennetz leistungsfähiger werde. Dafür plant die Bahn mit Kosten von 800 Millionen Euro. Es ist das erste Mal, dass das neue Bahn-Konzept der umfassenden Generalsanierung bei einer Strecke in Nordrhein-Westfalen umgesetzt wird.
Für die Vorbereitungen auf diese Generalsanierung fahren ab dem Abend des 2. Weihnachtsfeiertags bis zum 2. Januar keine Fernzüge zwischen Köln, Wuppertal und Hagen. ICE-Züge von Köln nach Berlin und Hamburg werden über Düsseldorf, Duisburg und das Ruhrgebiet umgeleitet – dadurch dauert die Fahrt etwa 20 bis 40 Minuten länger. In Wuppertal und Solingen halten keine Fernzüge, in Hagen nur einige wenige. Auch IC-Verbindungen entfallen auf dem Abschnitt ganz.
Im Regionalverkehr ist die Strecke von Köln bis Wuppertal komplett dicht. Zwischen Düsseldorf, Wuppertal und Hagen können einige Regionalzüge über die S-Bahn-Gleise umgeleitet werden und fallen dadurch nicht ganz aus. Trotzdem gibt es auf zahlreichen Linien Änderungen oder Ausfälle. Betroffen sind die Linien RE4, RE7, RE13, RE49, RB48, S7, S8, S9 und S28.
Anstelle der Züge werden Ersatzbusse eingesetzt. Einige sollen wie S-Bahnen alle Bahnhöfe auf der Strecke abfahren. Laut Bahn sind aber auch Expressbusse im Einsatz, die etwa zwischen Wuppertal und Köln über die Autobahn fahren und nur die größten Stationen verbinden.











