Kompany lässt noch offen, ob Harry Kane gegen Leipzig wieder in die Startelf rückt. Auch zwei andere Rückkehrer werden aber darin erwartet.
Gute Nachrichten für den FC Bayern: Der Rekordmeister kann im Jahres-Finale wieder auf Stürmerstar Harry Kane zurückgreifen. Der Torjäger hat seinen kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskuriert und wird im abschließenden Heimspiel am Freitag (ab 20.30 Uhr im Liveticker bei t-online) wieder im Kader stehen. Das verriet Cheftrainer Vincent Kompany am Donnerstag bei seiner Abschlusspressekonferenz.
So ganz ließ sich Kompany beim Aufstellungspoker mit Kane aber doch nicht in seine Karten schauen. „Ich werde nicht sagen, ob er anfängt oder nicht. Das Abschlusstraining ist noch wichtig heute. Wenn alles gut läuft, spielt er morgen auf jeden Fall eine Rolle.“
Man kann aber davon ausgehen, dass Kompany alles daran setzen wird, Kane möglichst in der Startelf auf den Platz zu schicken, sofern es gesundheitlich möglich sein sollte. Die Bayern brauchen ihren Mittelstürmer, den sie in den vergangenen Partien schmerzlich vermissten, im Topspiel gegen Leipzig schließlich dringend.
Kane hatte sich die Blessur im Bundesliga-Klassiker bei Borussia Dortmund (1:1) zugezogen. Er verpasste deshalb das Pokal-Duell mit Bayer Leverkusen (0:1), die Ligaspiele gegen den 1. FC Heidenheim (4:2) und in Mainz sowie die Partie in der Champions League bei Schachtar Donezk (5:1). In Kanes Abwesenheit und ohne echten Mittelstürmer auf dem Platz tat sich Bayern insgesamt sehr schwer.
„Wir haben vorher gesagt, dass wir Harry Kane nicht eins zu eins ersetzen können. Harry hat dieses unglaubliche Gefühl, wo er im Sechzehner sein muss“, sagte Kompany. „Er hat uns auch viel im Verteidigen geholfen. Im Sechzehner ist er einer der Besten der Welt – da macht er den Unterschied. Es gibt nicht viele Spieler, die das können.“ Gegen Leipzig soll Kane diese Rolle nun wieder übernehmen – und zwar möglichst von Beginn an.
Kompany darf sich aber auch noch über weitere Rückkehrer freuen. Auch Außenverteidiger Alphonso Davies hat seinen Muskelfaserriss auskuriert und steht wieder zur Verfügung. Abwehrchef Dayot Upamecano ist nach seiner Pause in Mainz wieder bereit. Bei beiden ist von einer Rückkehr in die Startelf auszugehen.
Dafür wackelt Konrad Laimer – aus erfreulichen Gründen. Der Österreicher wird zeitnah Vater, fehlte bereits am Donnerstag im Training. Seine Einsatzbereitschaft ist daher unklar, Raphaël Guerreiro wäre die erste Alternative.
Serge Gnabry, der wegen Knieproblemen pausiert hatte, sollte laut Kompany ebenfalls zumindest im Kader stehen können. Der Nationalspieler ist aber eher als Joker eingeplant.
„Es war gut, auch einige Spieler wieder im Training zu haben“, sagte Kompany. „Am 2. Januar werden noch mehr Spieler dazukommen. Deshalb ist die Pause jetzt auch sehr gut.“ Fehlen werden im Heimspiel gegen Leipzig Kapitän Manuel Neuer (Rippenbruch), Hiroki Itō (Aufbautraining nach Mittelfußbruch), Jōsip Stanišić (Aufbautraining) und Kingsley Coman (Aufbautraining nach Muskelfaserriss).
So könnten Sie spielen:
FC Bayern: Peretz – Laimer, Upamecano, Kim, Davies – Kimmich, Pavlović – Olise, Musiala, Sané – Kane
Leipzig: Gulácsi – Henrichs, Seiwald, Orban, Geertruida – Vermeeren, Schlager – Baumgartner, Nusa – Openda, Šeško