Mit oder ohne Schale?
So essen Sie die Kaki-Frucht richtig
Nicht nur als Snack zwischendurch eignet sich die exotische Frucht. Auch im Smoothie, Salat oder in Pfannengerichten sorgt die Kaki für das gewisse Etwas. Wie wird sie gegessen?
Aktualisiert am 14.11.2024 – 11:13 Uhr|Lesedauer: 3 Min.
Vor allem in den Wintermonaten sind Kakis (Diospyros kaki) vermehrt in Supermärkten und bei Discountern zu finden. Nicht jeder traut sich jedoch, zu der Frucht zu greifen, weil viele nicht wissen, ob es eine Tomate oder ein Apfel ist. Wir klären auf.
Halbieren Sie die abgewaschene Kaki einfach mit einem scharfen Messer längs. Entfernen Sie den Stielansatz sowie bräunliche Verfärbungen und Druckstellen. Schneiden Sie dann die Frucht wie einen Apfel in mehrere Spalten.
Alternativ können Sie sie auch wie eine Kiwi aus der Schale löffeln – das ist dann empfehlenswert, wenn das Fruchtfleisch bereits sehr weich ist. Die Art des Verzehrs wird übrigens auch vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfohlen – vor allem, wenn die Frucht vollreif ist.
Weitere Kaki-Sorten sind Rojo Brillante (Persimon®), Triumph (Sharonfrucht, Sharoni) und Tipo. Letztere stammt aus Italien, ist rotorange, kugelrund und sollte nur vollreif verzehrt werden, so das BZfE. Die Triumph hingegen ist eher gelborange und leicht eckig. Rojo Brillante (Persimon®) ist leicht länglich und orangefarben. Sie stammt aus Spanien – genauer: dem valencianischen Gebiet la Ribera.
Die Kaki ist eine orangefarbene, saftige und süßliche Frucht aus den Tropen, die von ihrer Form her stark einer Tomate ähnelt. Ursprünglich stammt dieser Exot aus Asien, wo er unter die Gattung „Götterfrucht“ fällt. Seit einigen Jahren hat es die Kaki in die deutschen Supermärkte geschafft. Und auch ihre Zuchtformen, wie die Sharon, der Honigapfel oder die Persimone, finden sich immer häufiger in den Obstregalen.
Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe gilt die Kaki als gesunde Frucht. So enthält sie neben einer größeren Menge an Provitamin A (Beta-Carotin) auch Vitamin C, Kalium, Magnesium und Phosphat.
Geschmacklich erinnert die exotische Frucht an eine Mischung aus Pfirsich und Zuckermelone mit einem leichten Vanillearoma. Allerdings enthält sie viele Tannine (Gerbstoffe), weshalb sie teilweise bitter und pelzig schmecken kann.
Die Zuchtformen Sharonfrucht und Persimone besitzen weniger Tannine, weshalb sie süßer schmecken – auch wenn sie noch nicht vollständig ausgereift sind.
Ursprünglich stammt die Kaki aus Asien. Hier wird sie in den meisten Ländern, wie China, Korea und Japan, weiterhin angebaut. Die Kaki hat eine eher runde Form, eine ledrige, glatte Schale und bis zu vier Kelchblätter am Stiel. Im Inneren finden sich häufig längliche Kerne, die wegen ihres Blausäuregehalts nicht verzehrt werden dürfen.
Die Sharon ist eine veredelte Zuchtform der Kaki, die aus der Sharonebene in Israel stammt. Sie enthält weniger Tannine als die Urfrucht und ist daher süßer. Im Vergleich zur Kaki ist die Sharon etwas flacher und gelblicher. Sie hat – genau wie die Persimone – keine Kerne im Inneren.
Bei einer reifen Kaki kann die Schale gegessen werden – sie hat jedoch einen sehr eigenen Geschmack, weshalb viele die Frucht eher schälen oder wie eine Kiwi auslöffeln. Ist die Frucht noch zu hart, sollten Sie diese noch ein paar Tage nachreifen lassen. Wichtig ist, dass Sie die Kaki gründlich abwaschen – besonders, wenn Sie die Schale mitessen wollen.
Da die Sharon weniger Tannine enthält und ihre Schale weicher und bekömmlicher ist, kann sie komplett verzehrt werden. Sagt Ihnen der Geschmack nicht zu, so können Sie die Frucht ebenfalls wie einen Apfel schälen.
Sie können den Exoten roh als Snack zwischendurch oder in kleine Würfel geschnitten in Ihren Salat geben. Aber auch in einer Soße zu Fleisch- und Geflügelgerichten ist die Kaki schmackhaft. Braten Sie hierzu die geschälte und zerkleinerte Frucht mit dem Bratfett und Chili kurz an und übergießen Sie alles mit Gemüsebrühe. Anschließend bei mittlerer Hitze und mit etwas Speisestärke einköcheln lassen, bis sich eine sämige Konsistenz ergibt.