Ein tragischer Fall in Monheim: Eine 17-Jährige verheimlichte ihre Geburt und setzte ihr Neugeborenes aus. Nun kam es zu einem ungewöhnlichen Urteil.
Am Donnerstag hat das Landgericht Düsseldorf eine junge Mutter verurteilt, die ihr neugeborenes Baby in einem Vorgarten in Monheim ausgesetzt hatte. Die 17-Jährige wurde für ihre Tat verteilt, jedoch bleiben die Details der Strafe ungewöhnlicherweise unter Verschluss.
Eine Sprecherin des Gerichts erklärte, dass dies in Absprache mit den Prozessbeteiligten entschieden wurde. Der gesamte Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, um den Jugendschutz zu gewährleisten.
Die Angeklagte stand wegen versuchten Totschlags vor Gericht. Eine Passantin hatte das stark unterkühlte Neugeborene und umgehend die Polizei alarmiert. Ermittlungen ergaben, dass die damals 16-Jährige die Geburt aus Angst vor der Reaktion ihrer Mutter verheimlicht hatte. Das Jugendamt nahm das neugeborene Mädchen in Obhut, und der Mutter wurde das Sorgerecht entzogen.