Beruflich trat er in seine Fußstapfen, privat unterscheidet Julio Iglesias Jr. jedoch einiges von seinem berühmten Vater. Das hat er nun im Interview verraten.
„To All The Girls I’ve Loved Before“ sang Julio Iglesias einst und widmete diesen Song all den Frauen, die Teil seines Lebens waren. Der erfolgreiche spanische Sänger gilt als Schürzenjäger und soll Gerüchten zufolge tausende Liebschaften gehabt haben. „Monogamie ist etwas sehr Langweiliges“, sagte er selbst vor einigen Jahren in einem Interview und gab zu, nie treu gewesen zu sein.
Bei seinem Sohn Julio Iglesias Jr. sieht das ganz anders aus. Der 52-Jährige ist seinem Vater zwar in vielerlei Hinsicht ähnlich und arbeitet genau wie er als Musiker. Er sei aber „noch nie untreu“ gewesen, betonte Julio Iglesias Jr. im Interview mit t-online anlässlich seines Auftritts in der „Beatrice Egli Show“, die am kommenden Samstag um 20.15 Uhr in der ARD läuft.
t-online: Wie kamen Sie zur „Beatrice Egli Show“?
Julio Iglesias Jr.: Zunächst einmal liebe ich Deutschland – ich kenne hier wirklich jede Stadt! Ich war nicht nur mit meinem Vater auf Tour, sondern habe auch selbst schon viele Konzerte gegeben. Außerdem kam ich gerade aus Portugal, wo ich eine große Show hatte. Da war Berlin nicht mehr weit.
Wie hat der Erfolg Ihres Vaters Sie geprägt?
Ich bin mit ihm aufgewachsen und war oft bei seinen Tourneen dabei. Ich habe ihn auf der Bühne erlebt und dabei viel gelernt. Ich liebe seine Musik – die Bühne und die Showbranche gehören irgendwie seit jeher zu meinem Leben.
Welche Ratschläge hat er Ihnen für Ihre eigene Musikkarriere gegeben?
Nur einen einzigen: „Halte dich von der Musik fern!“ Aber wie man sieht, habe ich mich nicht daran gehalten. (lacht)
Haben Sie je Druck verspürt, in seine Fußstapfen zu treten?
Nein, eigentlich nicht. Aber ich singe heute viele seiner Songs – Lieder, die ich schon als kleiner Junge geliebt und bewundert habe. Das macht mir großen Spaß, und das Publikum freut sich auch jedes Mal darüber.
Wie verstehen Sie sich mit Ihrem Bruder Enrique? Gibt es da auch mal Konkurrenzgedanken?
Nein, so etwas kennen wir nicht. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander und verstehen uns prima. Er ist ein super Typ und hat mich sogar gerade angerufen, um zu fragen, wie es mir hier geht. Auch mit unserer älteren Schwester verstehen wir uns bestens.
Wir leben in Miami und sehen uns sehr oft. Ich pendle zwischen Miami und Kalifornien hin und her. Manchmal besuch ich auch meine Mutter in Madrid.
Wie wäre es mit einem Duett mit Enrique?
Klar, gute Idee. Könnten wir mal machen. Das haben wir bisher einfach noch nicht überlegt.
Ihr Vater ist bekannt für seine romantischen Songs. Was war das Romantischste, das Sie je für eine Frau getan haben?
Ich habe einer Freundin einmal auf der Gitarre vorgespielt – nackt! (lacht). Generell kann ich schon romantisch sein, das kommt ganz auf den Moment an. Finden Sie es nicht romantisch, dass ich 20 Jahre verheiratet war? Das zählt doch, oder?
Irgendwann war es dann aber nicht mehr so romantisch und Sie haben sich getrennt. Wie ist Ihr Verhältnis zu Ihrer Ex-Frau heute?
Wir verstehen uns sehr gut. Sie kommt aus Belgien, wir sind richtig gute Freunde, lieben und respektieren uns auch sehr. Es hat einfach irgendwann das Feuer gefehlt – wir waren mehr wie Bruder und Schwester. So ist das Leben eben manchmal.