Körperverletzung mit Todesfolge?
Jugendlicher schlägt Mann – Opfer stirbt in Klinik
Aktualisiert am 25.02.2025 – 12:38 UhrLesedauer: 1 Min.
Im Nordwesten von Berlin ist ein Mann nach einem Schlag an einem U-Bahnhof ums Leben gekommen. Jetzt klagt die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Täter an.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat einen 16-Jährigen wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Er soll einem 42-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, worauf dieser laut Anklage fiel und mit dem Kopf auf den Bahnsteig prallte. Später sei er seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Zu der mutmaßlichen Tat kam es den Angaben zufolge am 6. Januar 2024 am U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz.
Der 16-Jährige soll sich damals mit zwei weiteren Jugendlichen auf dem dortigen Bahnsteig aufgehalten haben. Das 42-jährige Opfer soll mit der Gruppe in eine Auseinandersetzung geraten sein. Der Mann soll erheblich alkoholisiert gewesen sein. Im Laufe des Streits soll der Tatverdächtige dem 42-Jährigen gezielt mit der Faust wuchtig gegen den Kiefer geschlagen haben. Dadurch soll das Opfer gestürzt und auf die Bahnsteigkante aufgeschlagen sein.
Der Mann erlitt laut Staatsanwaltschaft durch Schlag und Aufprall schwere Kopfverletzungen sowie eine schwere Hirnschädigung durch den Sauerstoffmangel. Er habe im Krankenhaus zudem eine Lungenentzündung erlitten, infolgedessen er am 20. Januar 2024 verstorben sei.
Der 16-Jährige war den Angaben zufolge noch am selben Abend zum Tatort zurückgekehrt und stellte sich den Polizeibeamten. Er räumte demnach im weiteren Verlauf das Tatgeschehen im Wesentlichen gegenüber den Ermittlern ein. Der Vorfall wurde laut Staatsanwaltschaft auch von Videos im U-Bahnhof aufgezeichnet.