Opfer von Böller-Unfall warnt Bevölkerung
„Hauptsache, es geht uns allen gut“
Aktualisiert am 31.12.2024 – 09:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein 14-jähriger Junge aus Pirna wurde durch einen illegalen Feuerwerkskörper schwer verletzt. Er warnt eindringlich vor den Gefahren solcher Böller.
Nach einem Unfall mit einem illegalen Feuerwerkskörper musste ein 14-jähriger Junge aus Pirna (Sachsen) monatelang in einer Klinik behandelt werden. Kurz vor der Silvesternacht warnt er eindringlich.
Kenny wurde am Gesicht verletzt, als ein offenbar illegaler Knaller explodierte. Bis heute leidet er unter den Folgen und warnt nun andere: „Lasst die Finger von dem Zeug!“, sagte er der „Bild“.
Der Vorfall ereignete sich, als Kenny seinen besten Freund nach der Silvesterfeier zum Jahreswechsel 2023/2024 zum Parkplatz brachte. Der Freund hatte einen Böller aufgesammelt und gezündet, woraufhin dieser in Kennys Gesicht explodierte. Kennys Vater, der als Notfallsanitäter arbeitet, berichtet, dass sein Sohn nie zuvor einen Böller gezündet habe.
Video | Feuerwerksverbot: ein Pro & Kontra
Kenny erlitt schwere Verletzungen durch die Explosion. Brandwunden bedeckten sein Gesicht und drei seiner Zähne brachen ab. Sein Freund verletzte sich ebenfalls an der Hand.
Der Junge musste daraufhin im Uniklinikum von Dresden behandelt werden. Zu Beginn konnte er nur flüssige Nahrung zu sich nehmen und spürte aufgrund der Verbrennungen nichts mehr in seinem Mund. Trotz intensiver medizinischer Versorgung muss er sich weiteren Operationen unterziehen, um sein Gebiss wiederherzustellen.
Gerade vor Silvester möchte Kenny deshalb andere warnen, keine Feuerwerkskörper aufzuheben, die bereits abgefeuert wurden. „Man weiß nie, welche Art Böller es ist und woher er stammt“, sagt er.
Obwohl Kenny noch immer mit den Folgen kämpft, hat er seinem Freund inzwischen verziehen und sieht den Vorfall als Unfall an: „Hauptsache, es geht uns allen gut.“