ADAC deckt Fehler auf
Sie auch? Darum tankt jeder Zweite zu teuer
Aktualisiert am 24.04.2025 – 11:50 UhrLesedauer: 2 Min.
Viele Autofahrer verpassen beim Tanken die Chance zu sparen: Jeder Zweite zahlt zu viel. Grund dafür sind immer wieder die gleichen Fehler – die Sie aber ganz leicht vermeiden können.
Obwohl viele das Sparpotenzial beim Tanken kennen, nutzt nur etwa die Hälfte der Autofahrer günstige Tankstellen und niedrige Spritpreise konsequent. Das zeigt eine aktuelle Online-Umfrage des ADAC unter 1.680 Autofahrern.
Jeder Zweite tankt gezielt bei niedrigen Spritpreisen. Etwa jeder Zweite weiß auch, dass die Abendstunden oft die günstigste Zeit zum Tanken sind. Umgekehrt bedeuten diese Ergebnisse aber auch: Jeder Zweite kennt diese Grundregeln nicht.
Mehr als ein Drittel der befragten Autofahrer (38 Prozent) tankt erst, wenn der Tank fast leer ist. Diese Fahrer können dann nicht mehr die teuerste, sondern nur noch die nächstgelegene Tankstelle ansteuern – und zahlen unter Umständen drauf.
Nur 15 Prozent der Autofahrer würden bei deutlich höheren Kraftstoffpreisen ihr Verhalten ändern.
Obwohl die Spritpreise im Tagesverlauf morgens am höchsten und abends am niedrigsten sind, tanken drei Viertel der Befragten nicht zu den günstigsten Zeiten. Außerdem tankt jeder zweite Autofahrer immer wieder an seiner Stammtankstelle, obwohl die Preisunterschiede zwischen den Anbietern und Standorten oft erheblich sind.
Vier von fünf Autofahrern (mehr als 80 Prozent) geben an, die Autobahn zum Tanken zu verlassen. Fast zwei Drittel der Befragten, die an Autobahntankstellen halten, tanken dort voll, obwohl die Preise oft höher sind.
Der ADAC empfiehlt hingegen, nur so viel zu tanken, dass am Zielort eine günstigere Tankstelle erreicht werden kann.
Für Autofahrer, die in Grenznähe wohnen, kann das Tanken im Ausland eine interessante Option sein. In Nachbarländern wie Polen oder Luxemburg sind die Spritpreise aufgrund unterschiedlicher Steuern und Abgaben oft niedriger. Unterschätzen Sie aber nicht die Fahrtkosten und den Zeitaufwand.
Ein Beispiel: Sie fahren 20 Kilometer zur günstigsten Tankstelle und wieder zurück. Bei einem Mittelklassewagen kostet das etwa vier Euro Sprit. Ist der Motor noch kalt, steigt der Verbrauch weiter an. Hinzu kommen Verschleiß und Umweltbelastung. In der ersten Minute nach dem Kaltstart verbrennt ein durchschnittlicher Benziner das Anderthalbfache bis Doppelte seines Normalverbrauchs und stößt dabei viele Schadstoffe aus.