
Zwei Beamte verletzt
Jaguar-Fahrer verbrennt bei Flucht vor der Polizei
Aktualisiert am 16.12.2025 – 09:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Auf der A9 fährt ein weißer Jaguar auffällig langsam. Erst als die Polizei eintrifft, beschleunigt der Fahrer – und rast unter einen Lastwagen.
In Bayern ist der Fahrer eines Jaguars bei der Flucht vor der Polizei ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, starb er kurz nachdem ihn eine Streife in der Nacht zum Dienstag kontrollieren wollte.
Ein Lkw-Fahrer hatte das Auto gegen 1.15 Uhr gemeldet. Der weiße Jaguar XE fuhr auffällig langsam über die A9 in Richtung München. Ein Sprecher der Polizei sagte t-online, das Auto sei nur mit geschätzten 20 bis 30 km/h auf der Autobahn unterwegs gewesen.
Gegen 1.30 Uhr erreichte eine Streife der Verkehrspolizei die Limousine im mittelfränkischen Landkreis Roth und versuchte, den Fahrer zu stoppen. Aber der Mann im Auto gab erst Gas, bremste dann ab, ließ sich hinter das Polizeiauto zurückfallen und beschleunigte schließlich erneut.
Laut dem Polizeisprecher schoss der Jaguar an dem Streifenwagen vorbei – und raste direkt unter einen vorausfahrenden Sattelzug. Der Jaguar verschwand bis zur Hälfte unter dem Anhänger des Lasters, verkeilte sich dort und wurde noch mehrere hundert Meter mitgeschleift, bevor der Lkw-Fahrer auf dem Standstreifen hielt.
Dort brach Feuer aus. Die Polizisten versuchten noch, die Flammen mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Dabei zogen sie sich Rauchgasvergiftungen zu und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Für den Fahrer des Autos, der seinen Jaguar nicht verlassen konnte, kam jede Hilfe zu spät. Er verbrannte in seinem Wrack.
Eine rechtsmedizinische Untersuchung soll nun die Identität des Toten klären. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass es sich um den 38 Jahre alten Halter des Jaguars handelt, kann dies aufgrund des Zustands der Leiche aber im Augenblick nicht mit Sicherheit sagen.
Die A9 musste in Fahrtrichtung München vorübergehend komplett gesperrt werden. Ein Gutachter soll jetzt den genauen Unfallhergang aufklären. Die Polizei stellt sich unterdessen die Frage, wieso der Jaguar-Fahrer zuerst so langsam fuhr – und sich dann nicht kontrollieren ließ. Die Ermittlungen laufen.











