Hoffen auf Sanierung
Traditionsreicher Maschinenbauer aus Osnabrück meldet Insolvenz an
Aktualisiert am 06.12.2025 – 09:19 UhrLesedauer: 1 Min.
Die deutsche Industriekrise fordert ein weiteres Opfer: Der Maschinenbauer Avermann hat für zwei Gesellschaften Insolvenz angemeldet. Das 1946 gegründete Unternehmen gilt als Marktführer in der Betonfertigteiltechnik.
Die Maschinenfabrik Avermann aus Osnabrück hat für zwei ihrer Gesellschaften Insolvenzantrag beim Amtsgericht gestellt. Von der Insolvenz sind insgesamt 188 Beschäftigte betroffen. Das 1946 gegründete Unternehmen gilt national wie international als Marktführer im Bereich Betonfertigteiltechnik und Umwelttechnik.
Konkret betrifft die Insolvenz den Maschinenbauer Avermann und den gleichnamigen Betonteilehersteller. Beide insolventen Unternehmen gehören zur Avermann-Gruppe, die international tätig ist und neben dem Hauptsitz in Osnabrück auch Standorte in Thüringen, Polen, Ungarn und den Niederlanden betreibt.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland scheinen dem insolventen Traditionsunternehmen und Weltmarktführer zugesetzt zu haben. Die Avermann-Gruppe, die insgesamt rund 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ist vor allem auf Sondermaschinen- und Anlagenbau spezialisiert.
Ob es zu einem Regelinsolvenzverfahren kommt, ist derzeit noch unklar. Die Beteiligten hoffen auf eine Sanierung – nicht zuletzt aufgrund der Marktführerposition der Firmengruppe.
Nicht betroffen von der Insolvenz ist demnach das Avermann Laser-und Kant-Zentrum mit Sitz in Amt Wachsenburg in Thüringen, das innerhalb der Unternehmensgruppe unter anderem auf Lasern und Edelstahlbearbeitung spezialisiert ist.










