
„Ich will, dass sie ihre Strafe verbüßen“
Brutale Attacke auf Vater von Influencer
Aktualisiert am 23.12.2025 – 16:17 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein 70-Jähriger läuft an einer Gruppe Jugendlicher vorbei, als sie plötzlich auf ihn losgehen. Der Mann landet im Krankenhaus. Sein Sohn ist kein Unbekannter.
Der Vater des österreichischen Influencers Erik Seidl ist am Samstag in Wien brutal zusammengeschlagen worden. Am Montag wandte sich der Influencer mit einem Video hilfesuchend an die Öffentlichkeit. Auf Anfrage von t-online bestätigte ein Sprecher, dass mittlerweile Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Täter eingeleitet wurden.
Erik Seidl ist bei Instagram und TikTok als „Satansbratan“ bekannt. Mit seinen Comedy-Videos begeistert er regelmäßig ein Millionenpublikum. Das Video, das der 26-Jährige allerdings am Montag hochlud, führte jetzt zu breiter Betroffenheit.
Darin erzählt Seidl, dass sein Vater am Samstag zwischen 19 und 20 Uhr im Wiener Stadtteil Favoriten von drei Jugendlichen niedergeschlagen worden sei. Der 70-Jährige soll an der kleinen Gruppe vorbeigegangen sein. Weil sie sich auf der Straße „so breit“ gemacht haben sollen, habe der Vater sie mit „Na, geht’s eh?“ angesprochen, erklärt Seidl. Doch anstatt zur Seite zu gehen, reagierten sie mit Gewalt.
Jetzt sei sein Gesicht „gebrochen“, sagt der junge Mann betroffen, ebenso seine Schulter. Zusätzlich sollen die Unbekannten dem Senioren auch Zähne ausgeschlagen haben. Weil der Mann bei dem Vorfall sein Handy nicht dabeihatte, habe er die Polizei nicht rufen können. Mittlerweile sei er im Krankenhaus, erklärt der Influencer.
Seidl wandte sich mit der Geschichte an die Öffentlichkeit, um die Täter zu finden. „Das ist das wichtigste Thema meiner Karriere“, stellt er klar. Er hoffe nun auf Hinweise auf die Jugendlichen aus seiner Community. In dem Video erklärte er: „Ich will, dass die Jungs ihre Strafe verbüßen.“
Auch die Polizei hat das Video, das schon über fünf Millionen Aufrufe hat, mittlerweile gesehen. Im Gespräch mit t-online erklärt ein Sprecher, dass Beamte das Video entdeckt und daraufhin Anzeige erstattet hätten. Parallel dazu hat sich auch die Anwältin der Familie mit der Staatsanwaltschaft in Verbindung gesetzt. „Sie hat eine Sachverhaltsdarstellung eingereicht. Ich gehe also davon aus, dass bald auch die Staatsanwaltschaft auf uns zukommt“, so der Sprecher.









