Mehrere Nachbeben registriert
Schweres Erdbeben erschüttert Surfer-Insel
Aktualisiert am 28.11.2025 – 11:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Zur Mittagszeit bebt plötzlich die Erde. Menschen rennen aus ihren Häusern und suchen Zuflucht auf der Straße.
Die indonesische Surfer-Insel Simeulue ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Am Donnerstag bebte um 11.56 Uhr (Ortszeit, 5.56 Uhr MEZ) die Erde in einer Tiefe von 25 Kilometern.
Die US-Erdbebenwarte USGS hat gemessen, dass das Erdbeben eine Stärke von 6,6 hatte. Laut dem Deutschen Roten Kreuz können diese Beben große Zerstörungen verursachen. Bei Erdbeben der Stärken 6,0 bis 7,0 kann es demnach zu massiven Schäden in einem Radius von bis zu 70 Kilometern rund um das Epizentrum kommen. Doch Simeulue hatte Glück: Berichte über Opfer oder größere Schäden liegen zunächst nicht vor.
Behörden gaben rasch Entwarnung hinsichtlich eines möglichen Tsunamis. Nachdem im Jahr 2004 eine Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in der Provinz Aceh, in der Simeulue liegt, schwere Zerstörungen ausgelöst hatte und damals allein in Indonesien 170.000 Menschen starben, ging das Beben dieses Mal glimpflicher aus. Laut den Behörden bestand keine Gefahr für eine riesige Welle.
Dennoch löste das Beben zur Mittagszeit bei manchen Inselbewohnern einen großen Schreck aus. „Ich saß in einem Café, plötzlich wackelte der Tisch. Viele Menschen rannten aus Gebäuden und Häusern nach draußen“, sagte ein Mann der Nachrichtenagentur AFP. „Das Erdbeben dauerte ziemlich lange. Ich denke, wahrscheinlich etwa sieben Sekunden oder mehr.“ Im Anschluss folgten mehrere Nachbeben.
Simeulue ist eine weniger bekannte Urlaubsinsel in Indonesien. Die im Indischen Ozean gelegene Insel ist aufgrund ihrer Strände und Wellen besonders bei Surfern beliebt.











