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Diese Dreharbeiten brachten Ian McKellen zum Weinen
Aktualisiert am 19.09.2025 – 06:14 UhrLesedauer: 3 Min.
Sir Ian McKellen prägte Hollywoods Leinwandgeschichte mit seinen Rollen in Blockbustern. Beim Dreh des letzten Teils erreichte er eine persönliche Grenze.
2001 schlüpfte McKellen erstmals in die Rolle Gandalfs für die Verfilmung der „Herr der Ringe“-Trilogie. Elf Jahre später kehrte er für die „Hobbit“-Trilogie zurück. Diesmal stellte der Dreh den Schauspieler vor unerwartete Herausforderungen.
„Die Schlacht der fünf Heere“ bildet den Abschluss der „Hobbit“-Trilogie. Nachdem Bilbo mit Gandalf und den Zwergen aufgebrochen ist, um die Heimat der Zwerge zurückzuerobern, begegnet die Gruppe vielen Gefahren und Abenteuern. Am Ende des zweiten Films befreien sie Erebor vom Drachen und erreichen ihr Ziel.
Im dritten Film entpuppt sich das vermeintliche Ziel als Beginn neuer Herausforderungen. Thorin Eichenschild, der König der Zwerge, hat sich verändert. Die Gruppe droht zu zerbrechen, während immer mehr Völker Ansprüche auf den Zwergenschatz erheben.
Bilbo begibt sich in neue Gefahren, um seine Freunde zu retten und seinem Gewissen zu folgen. Alles dreht sich um den Arkenstein, das Königjuwel, und einen drohenden Krieg zwischen den Völkern Mittelerdes.
Als 2011 die Dreharbeiten zur „Hobbit“-Trilogie begannen, spielte McKellen erneut Gandalf. In einem Interview mit dem Unterhaltungsmagazin „Time Out“ erzählte er, dass es am Set anders zuging als zuvor. Viele Szenen entstanden mit Greenscreens, statt in der Natur.
Diese Umstände führten dazu, dass es McKellen „miserabel“ ging und brachten ihn zum Weinen. Die Arbeit mit modernen Hilfsmitteln war für ihn nicht dasselbe wie in der echten Szenerie zu stehen. Bei Szenen mit den Zwergen musste McKellen wegen des Größenunterschieds alleine drehen und hatte nur Fotografien der anderen zur Hilfe. Ohne zu wissen, dass sein Mikrofon an war, sagte er unter Tränen: „Das ist nicht der Grund, warum ich Schauspieler wurde.“
Gandalfs Rolle gehört zu McKellens bekanntesten. Oft wird er fälschlicherweise für Dumbledore aus „Harry Potter“ gehalten, den Michael Gambon spielte.
Im Interview mit der Unterhaltungsseite „Filmstarts“ erzählt McKellen von einer Begegnung mit Gambon, der ebenfalls oft verwechselt wird. Gambon sagte, er unterschreibe in solchen Fällen einfach mit McKellens Namen. Für McKellen keine Option: „Ich bin mir nämlich nicht sicher, wie man „Michael Gambon“ schreibt.“
Die Verwechslung wäre fast keine gewesen. Nach Richard Harris‘ Tod wurde McKellen für Dumbledore angefragt, lehnte aber ab. In einem Interview mit dem Nachrichtensender BBC erklärte er, Harris habe seine schauspielerischen Fähigkeiten als leidenschaftslos bezeichnet. Obwohl McKellen das für Unsinn hält, wollte er die Rolle nicht übernehmen: „Ich konnte nicht die Rolle eines Schauspielers übernehmen, von dem ich wusste, dass er mich nicht gutheißt.“
Die „Hobbit“-Verfilmung gilt bei vielen Fans als weniger gelungen als die „Herr der Ringe“-Filme, schneidet bei Onlinebewertungen aber dennoch gut ab. Der dritte Teil erhält bei der Filmdatenbank „IMDb“ 7,4 von 10 Sternen. Bei der Onlinebewertungsplattform „Rotten Tomatoes“ vergeben Kritiker 59 Prozent und die Zuschauer 74 Prozent.










