Fünf-Tore-Spektakel gegen Bremen
Ekstase in Hamburg: HSV gewinnt wildes Derby
Aktualisiert am 07.12.2025 – 17:48 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein völlig verrücktes Nordderby endet mit einem Sieg für den HSV. Held des Tages ist der Kapitän – mit seinem ersten Tor für Hamburg.
Der Hamburger SV hat in einem spektakulären Nordderby gegen Werder Bremen die Oberhand behalten. Die „Rothosen“ besiegten den Erzrivalen am Sonntagnachmittag mit 3:2 (0:1). Den entscheidenden Treffer erzielte der eingewechselte Yussuf Poulsen (84. Minute). Für den Kapitän, der im Sommer aus Leipzig kam, war es das erste Tor im HSV-Trikot.
Werder war in der ersten Hälfte durch Jens Stage in Führung gegangen (45.+1). Der HSV schlug im zweiten Abschnitt zunächst durch Albert Sambi Lokonga zurück (63.), ging dann durch ein Traumtor von Luka Vušković sogar in Führung (75.). Bremen antwortete postwendend durch Justin Njinmah (78.) – dann verwandelte Poulsen den Volkspark in ein Tollhaus.
Beide Teams beschnupperten sich vor 56.100 Zuschauern zunächst ausgiebig und versuchten bei bestem norddeutschen Schmuddelwetter keinen großen Fehler zu machen – Lokonga kam erst in der 39. Minute aus der Distanz zur ersten echten Torchance der Partie. Als alle dachten, es geht mit 0:0 in die Pause, stach Werder dann eiskalt zu.
Hamburgs Nicolas Capaldo verlor auf der rechten Seite im Spielaufbau den Ball, Romano Schmid passte sofort zu Stage. Der Däne nutzte den freien Raum, schloss aus rund 16 Metern überlegt zu seinem schon fünften Saisontor ab.
Vor der zweiten Halbzeit fackelten die HSV-Fans dann eine Pyroshow ab, auch die Spieler kamen mit ordentlich Feuer aus der Kabine. Immer wieder versuchten die Hamburger über Fábio Vieira schnell und direkt in die Spitze zu kommen, Werder hielt mit viel Leidenschaft dagegen, doch Bakery Jatta hatte bei seinem Bundesliga-Saisondebüt dennoch eine gute Möglichkeit (55.). Auf der anderen Seite prüfte Senne Lynen HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (59.).
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der HSV machte mehr und mehr Druck, Lokonga behielt dann beim Ausgleich in einem Kuddelmuddel im Werder-Strafraum den Überblick und beförderte den Ball mit Wucht ins Tor. Vušković machte es kurz danach später artistisch – und traf nach einem Freistoß per Hacke. Ein Treffer der Marke „Tor des Jahres“.











