Hitzige Debatte um Ex-Nationalspieler
„Idiot“ und „Schläger“: Scharfe Kritik an Podolski
Aktualisiert am 25.11.2024 – 19:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Bei einem Spiel seines Vereins Gornik Zabrze gegen Piast Gliwice geht der Weltmeister von 2014 rabiat zur Sache. Trotz Kritik von allen Seiten zeigt Podolski keine Reue.
Der frühere Nationalspieler Lukas Podolski ist bei einem Lokalderby seines Heimatklubs Gornik Zabrze gegen die Mannschaft von Piast Gliwice durch harte Fouls und rüpelhaftes Verhalten aufgefallen. Im Netz beschimpften Fans den 39 Jahre alten Podolski als „Spielfeld-Schläger“ und „Rüpel“.
Bei der Begegnung am Sonntag, die Gornik Zabrze 1:0 gewann, wurde der 2014er-Weltmeister in der 73. Minute eingewechselt. In der 87. Minute grätschte er von hinten in seinen Gegenspieler Damian Kadzior hinein und traf dessen Knöchel. Allein das hätte schon mindestens für eine Gelbe Karte gereicht.
Danach drehte Podolski noch weiter auf: Er zeigte seinem Rivalen die sogenannte Kozakiewicz-Geste. Dabei schlug er mit der linken Hand auf den rechten Arm und reckte die rechte Hand mit einer Faust von oben. In Polen bedeutet das: „Du kannst mich mal.“ Schiedsrichter Pawel Raczkowski sah jedoch keinen Anlass, Podolski abzustrafen oder vom Feld zu nehmen.
Nachdem wenig später Podolskis Vereinskollege Yosuke Furukawa zum 1:0 getroffen hatte, zeigte sich der 130-malige Nationalspieler erneut brutal. Er nahm Anlauf und brachte Abwehrspieler Jakub Czerwinski von Piast Gliwice mit einem heftigen Rempler zu Fall. Dafür gab es dann doch die Gelbe Karte.
Der ehemalige Offensivspieler des 1. FC Köln habe sich bei dem Lokalderby den Ruf des „Antihelden“ erarbeitet, befand das Sportportal „Przeglad Sportowy“. Auch der ehemalige spanische Profi Gerard Badia, einst für Piast Gliwice aktiv, kritisierte Podolskis Verhalten. „Zum Idioten kann man nicht werden, als Idiot muss man geboren werden“, schrieb er auf dem Portal X.
Podolski zeigte in seiner Antwort keine Reue. „Mit solchen Ausbrüchen gewinnt man Trophäen und spielt bei großen Vereinen. Grüße, der Idiot aus Zabrze“, schrieb er auf X.
Der Verein Piast Gliwice postete als Reaktion ein Foto von dem geschwollenen Fuß von Damian Kadzior. „Wenn du Verletzungen deiner Gegner auf dem Spielfeld Trophäen nennst, dann kannst du auf jeden Fall eine weitere hinzufügen“, hieß es dazu.