Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilt Hirntumoren nach dem Grad ihrer Bösartigkeit in vier Tumorgrade ein:
Je höher der Grad, desto eher ist der Tumor bösartig und desto aggressiver ist er und desto schlechter ist in der Regel die Prognose.
Bei einem gutartigen Hirntumor kann eine Operation notwendig sein. Bei günstiger Lage lässt sich der Tumor in vielen Fällen vollständig entfernen.
Auch wenn ein Tumor gutartig ist, sollte er möglichst entfernt werden – insbesondere, wenn die Gefahr besteht, dass wichtige Gehirnfunktionen beeinträchtigt werden. Oft gelingt es, den Tumor vollständig oder teilweise zu beseitigen. Manchmal kommt zusätzlich eine Strahlentherapie zum Einsatz. Nicht immer lässt sich ein gutartiger Tumor komplett herausoperieren – etwa, weil er sehr groß ist oder weil er unmittelbar an lebenswichtige Strukturen grenzt.
Bereitet ein gutartiger Tumor keine Beschwerden und ist er sehr klein, kann unter Umständen zunächst abgewartet werden. Auch bei älteren Personen wird der Arzt eventuell abwägen, ob eine Operation sinnvoll ist.
Grundsätzlich gilt: Ärztlicher Rat ist wichtig, wenn Symptome länger anhalten, sehr stark ausgeprägt sind und/oder an Intensität zunehmen. Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sind zwar meist harmlos, sollten jedoch abgeklärt werden, wenn sie immer wiederkehren oder sehr heftig sind. Neurologische Symptome wie etwa Krampfanfälle oder Sprachstörungen sollten umgehend untersucht werden.
Hellhörig sollten Betroffene werden, wenn Kopfschmerzen wiederholt vor allem nachts oder morgens auftreten und mit Erbrechen verbunden sind. Denn ein Tumor kann den Druck im Hirn erhöhen, welcher dann im Liegen besonders hoch ist und die Beschwerden auslöst. Für solche Symptome kommen aber auch zahlreiche andere Ursachen infrage. Zur Sicherheit empfiehlt es sich dennoch, einen Arzt aufzusuchen.











