Bundesliga
Heidenheim gewinnt Kellerduell – und atmet durch
Aktualisiert am 16.03.2025 – 19:35 UhrLesedauer: 2 Min.
Heidenheim atmet im Abstiegskampf durch. Gegen Kiel dominierte das Team von der Ostalb über weite Strecken, am Ende wurde es aber noch einmal knapp.
Der 1. FC Heidenheim hat im Abstiegskampf der Bundesliga einen wichtigen Sieg eingefahren und neue Hoffnung geschöpft. Das Team von Trainer Frank Schmidt gewann das Kellerduell gegen Holstein Kiel mit 3:1 (1:0) und gab die „Rote Laterne“ an die Norddeutschen ab.
Marvin Pieringer (33.), Budu Siwsiwadse (47.) und Sirlord Conteh (90.+3) erzielten die Treffer für Heidenheim, das zuvor neun Ligaspiele in Folge nicht gewonnen hatte. Für Kiel traf Phil Harres (87.) spät zum Anschluss. Zuvor hatte Fiete Arp (58.) per Freistoß die Latte getroffen.
Mit dem zweiten Sieg im Jahr 2025 rückt Heidenheim bis auf einen Punkt an den VfL Bochum und den Relegationsplatz heran. Holstein Kiel bleibt nach der Niederlage mit drei Zählern Rückstand auf Bochum am Tabellenende.
Heidenheim agierte zunächst vorsichtig und überließ den Gästen aus Kiel mehr Spielanteile. Dennoch hatte Adrian Beck (19.) die erste gute Chance für die Gastgeber. Kurz darauf verpasste Kiels Steven Skrzybski die Möglichkeit zur Führung, als er den freistehenden Shuto Machino übersah (20.).
Nach einem Zusammenspiel mit Siwsiwadse scheiterte Pieringer noch an Kiels Torwart Timon Weiner (27.). Doch wenig später war der Stürmer erfolgreich: Nach einer Hereingabe von Frans Krätzig setzte sich Pieringer im Strafraum gegen Marco Komenda durch und köpfte zur Führung ein.
Heidenheim blieb nach der Pause am Drücker. Nachdem Pieringer erneut an Weiner scheiterte, war es Siwsiwadse, der aus der Distanz zum 2:0 traf. Trainer Schmidt hatte es geahnt und bereits vor der Partie erklärt, Siwsiwadse habe im Training zuletzt „alles, was ihm vor die Flinte gekommen ist, erlegt“.
Kiel versuchte bis zum Schluss, noch einmal heranzukommen. Trainer Marcel Rapp trieb sein Team lautstark an und gab Kapitän Lewis Holtby zusätzliche Anweisungen per Zettel. Doch auch der späte Treffer von Harres konnte die Niederlage nicht mehr abwenden.