14 Stadtteile waren betroffen
Rohrbruch in Ost-Berlin – wochenlange Reparaturarbeiten
Aktualisiert am 30.04.2025 – 09:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Wasserrohrbruch hat in der Nacht zum Mittwoch große Teile von Ost-Berlin lahmgelegt. Tausende Haushalte waren betroffen – die Reparaturarbeiten werden über zwei Monate andauern.
Ein Wasserrohrbruch hat in der Nacht zum Mittwoch vorübergehend große Teile von Ost-Berlin lahmgelegt, doch die Versorgung konnte inzwischen wiederhergestellt werden. Doch die Reparaturarbeiten der großen Leitung werden dort rund elf Wochen andauern, teilte die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) unter Berufung auf die Berliner Wasserbetriebe (BWB) mit.
Die 15-Zentimeter-Leitung zur Trinkwasserversorgung solle im Laufe des Tages repariert werden. Diese war durch den Schaden am Hauptrohr beschädigt worden. Gegen 3.10 Uhr wurde der letzte Schieber geschlossen und der Wasserdruck liegt überall wieder normal an. „Glück im Unglück war die Zeit: Die meisten Berliner dürften nix gemerkt haben, weil sie schliefen. Morgendusche und -kaffee sind wieder safe“, hieß es in der Mitteilung der BWB.
Zu dem massiven Wasserrohrbruch war es in Friedrichshain gekommen. Gegen Mitternacht barst am Platz der Vereinten Nationen eine 80 Zentimeter starke Hauptwasserleitung. Mehrere tausend Kubikmeter Wasser strömten auf die Straße und führten zu erheblichen Beeinträchtigungen.
Der Vorfall hatte zunächst weitreichende Folgen für die Wasserversorgung in der östlichen Stadthälfte. Nach Angaben der Wasserbetriebe waren zahlreiche Ortsteile betroffen: Mitte, Friedrichshain, Lichtenberg, Prenzlauer Berg, Pankow, Buch, Weißensee, Hellersdorf, Mahlsdorf, Kaulsdorf, Marzahn, Ahrensfelde, Hohenschönhausen und Wartenberg litten unter Druckmangel oder komplettem Wasserausfall.
Anwohner aus dem Bereich Hauptbahnhof/Moabit berichteten in sozialen Medien von einem explosionsartigen Geräusch gegen 23.25 Uhr, das sie aus dem Schlaf riss. „Es klang wie eine Explosion so laut“, schrieb ein Nutzer auf der Plattform Reddit.
Die Polizei Berlin sperrte die Straße vom Platz der Vereinten Nationen bis zur Mollstraße und bat Verkehrsteilnehmer, den Bereich über die Karl-Marx-Allee zu umfahren. Die Tramlinien M5, M6 und M8 fahren seit dem Morgen wieder.