Sicherheit für 50 Euro
Ist das der ideale Schutz vor Fahrrad-Dieben?
Aktualisiert am 24.01.2025 – 16:18 UhrLesedauer: 2 Min.
An jedem Tag verschwinden in Deutschland mehr als 700 Fahrräder. Deshalb setzen viele Radler auf GPS-Tracker. Was das ist und wie es funktioniert.
Ein guter GPS-Tracker erfüllt gleich mehrere Aufgaben: In erster Linie soll er natürlich vor Diebstahl schützen beziehungsweise beim Wiederfinden des Fahrrads helfen. Das sind für viele Fahrer auch seine wichtigsten Aufgaben. Er kann aber auch auf langen Touren die gefahrene Strecke aufzeichnen. Diese Daten lassen sich später am Computer auswerten.
Man kennt die GPS-Technik (Global Positioning System) beispielsweise vom Navi im Auto: Mithilfe von Satelliten lässt sich der Standort bestimmen – im Idealfall mit einer Abweichung von nur wenigen Metern. Das kleine Gerät fürs Fahrrad kann das auch. Außerdem hat es meist ein sogenanntes GSM-Modul (Global System for Mobile Communication). Dadurch kann es per Mobilfunknetz mit Ihnen kommunizieren: Auf Ihre Anfrage hin oder je nach Modell auch in einem zeitlichen Rhythmus, den Sie bestimmen können, schickt der Tracker Ihnen seinen Standort – und damit auch die Position des Fahrrads, an dem er verbaut ist. Dazu benötigen Sie eine SIM-Karte wie beim Mobiltelefon, für die eine kleine monatliche Gebühr fällig wird.
Damit Diebe den Tracker nicht bemerken, sollte er unauffällig am Fahrrad angebracht werden. Manche Modelle tarnen sich deshalb als Rückleuchte; andere sind so klein, dass sie im Sattelrohr verschwinden können. An manchem E-Bike wiederum ist der Tracker bereits vom Hersteller fest im Tretlager verbaut. Ihn zu entfernen, würde einen großen Aufwand bedeuten – und das soll Diebe abschrecken.
Allerdings: Einen hundertprozentigen Diebstahlschutz gibt es natürlich auch mit ihm nicht. Denn die Geräte haben ein paar Schwächen.
Trotzdem: In Kombination mit einem modernen und hochwertigen Fahrradschloss (Experten empfehlen sogar, zwei Schlösser zu verwenden) erhöht der GPS-Tracker die Sicherheit des Fahrrads. Und mit Preisen von rund 50 Euro sind die Geräte durchaus bezahlbar.