Heidi Klum
„Mir wurde immer gesagt, ich wäre für die Pariser Mode zu dick“
10.02.2025 – 19:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Heidi Klum zählt heute zu den erfolgreichsten Models ihrer Zeit. Doch am Anfang ihrer Karriere musste die GNTM-Jurorin auch viel Gegenwind einstecken.
Vor über 30 Jahren startete Heidi Klum ihre Karriere in der Modebranche und ist aus dieser heute nicht mehr wegzudenken. Die mittlerweile 51-Jährige feierte allerdings nicht nur als Model große Erfolge, sondern ist auch gefragtes TV-Gesicht. Seit 2006 ist sie Hauptjurorin der Castingshow „Germany’s Next Topmodel“ und auch in vielen US-Shows zu sehen. Dabei verlief der Beginn ihrer Karriere nicht gerade reibungslos.
Heute kann Heidi Klum sich vor Angeboten kaum retten, doch früher war das anders. „Für die damalige Branche war ich immer ein bisschen zu happy und zu kurvig. Deshalb wurde ich leider oft abgelehnt“, sagt Klum im Interview mit dem „Stern“ und ergänzt: „Dazu dann Kommentare von Menschen wie Karl Lagerfeld: ‚Ich kenne Heidi Klum nicht, die war noch nie in Paris.‘ Oder auch Wolfgang Joop, der gesagt hat: ‚Warum lacht die immer?‘ Das hat es mir nicht leichter gemacht.“ Für ihre positive Art sei sie immer wieder kritisiert worden – sei sich aber treu geblieben.
Zudem sei sie oft für ihre Figur kritisiert worden, erinnert sich Heidi Klum: „Ich habe mich bei vielen Designern vorgestellt, und obwohl ich sehr, sehr schlank war, wurde mir immer gesagt, ich wäre für die Pariser Mode einfach zu dick.“ Zu der Zeit habe es einen anderen Standard gegeben. „Man wurde dauernd auf eine Waage gestellt, und es wurden mir Pillen angeboten, um den Appetit zu zügeln. Ich war super ‚in shape‘, schlank und sportlich, aber es reichte nicht“, so Heidi Klum. Ihre Haare habe man ihr auch abschneiden wollen, um sie „edgyer“ zu machen. Das habe sie aber abgelehnt.
Das seien aber nicht die einzigen Schattenseiten in der Branche gewesen. So erzählt Heidi Klum, dass sie in jungen Jahren zum Teil belästigt wurde. „Entsprechende Angebote gab es oft. Damals schickte mich die Agentur zu sehr seltsamen Dinner-Terminen mit Menschen, die dann aber mehr wollten als nur ein Abendessen. Das habe ich klar abgelehnt und mich danach bei meiner Modelagentur beschwert“, so Klum.
Kolleginnen aus ihrem Umfeld hätten das anders gehandhabt: „Andere Models, mit denen ich in New York ein Apartment geteilt habe, waren eher offen für solche ‚Abendessen‘. Eine Mitbewohnerin von mir wurde zum Beispiel zweimal im Monat von dem Sänger Prince abgeholt.“