
Alexis Bledel und Lauren Graham bei Emmys
Gilmore Girls geben überraschendes Comeback
Aktualisiert am 15.09.2025 – 18:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Lange war es still um das legendäre Mutter-Tochter-Duo aus Stars Hollow. Nun standen Lauren Graham und Alexis Bledel bei den Emmys gemeinsam im Rampenlicht.
Es war ein seltener Moment für Serienfans: Bei der 77. Verleihung der Primetime Emmy Awards am 14. September in Los Angeles haben Lauren Graham und Alexis Bledel zusammen ihr Comeback auf der Bühne gefeiert – ausgerechnet auf der ikonischen Veranda-Kulisse von „Gilmore Girls“. Die beiden Schauspielerinnen erinnerten nicht nur an ihre gemeinsame Serienvergangenheit, sondern überreichten auch den Emmy für das beste Drehbuch einer Comedyserie.
In ihrer Rede erklärte Graham gleich zu Beginn, dass „Gilmore Girls“ vor 25 Jahren startete und dabei den Herbst gewissermaßen „als Geisel nahm“. Bledel ergänzte trocken, dass die Serie trotz ihrer Beliebtheit „eigentlich ein sehr kleines Projekt“ gewesen sei. Graham fügte hinzu, man habe damals ein so geringes Budget gehabt, dass gelegentlich „Restkuchen vom Set der ‚Drew Carey Show'“ serviert worden sei.
Der ironisch-nostalgische Schlagabtausch, der auch Aushängeschild für die gemeinsame Serie war, ging weiter: „Wir haben ein ganzes Jahr lang gespart, um uns eine einzige Schnee-Episode leisten zu können“, so Bledel. Graham konterte: „Und dann hat ‚Emergency Room‘ die Straße nass gespritzt und alles weggespült.“ Bledel reagierte mit einem Lächeln: „Du musst das endlich loslassen.“ Doch Graham blieb dabei: „Die hatten Clooney, die hätten uns ruhig den Schnee lassen können.“
Im Anschluss würdigten die beiden die „umfangreichen und herausfordernden Drehbücher“, mit denen sie während ihrer Serienjahre konfrontiert waren, bevor sie schließlich die Trophäe an die Macher der Serie „The Studio“ überreichten.
„Gilmore Girls“ feierte seine Premiere im Jahr 2000 im US-amerikanischen Fernsehen auf dem Sender The WB und entwickelte sich schnell zu einem Kultformat. In Deutschland startete die Serie vier Jahre später auf Vox. Die Geschichte um Lorelai und Rory Gilmore, das Leben in der fiktiven Kleinstadt Stars Hollow und ihre ungewöhnlich enge Mutter-Tochter-Beziehung zog ein weltweites Publikum an. Die Serie lief sieben Staffeln bis 2007, eine Fortsetzung in Form einer vierteiligen Netflix-Miniserie („Gilmore Girls: A Year in the Life“) folgte 2016 – mit fast allen Originaldarstellerinnen und -darstellern.
Im Oktober soll eine Dokumentation zur Erfolgsserie produziert werden, wie das Branchenmagazin „The Hollywood Reporter“ kürzlich berichtete. Es sollen bisher unveröffentlichte Interviews mit den Stars und Hintergrundgeschichten von Crewmitgliedern, Autoren sowie Regisseuren gezeigt werden.









