Am Montag
Gedenken an die Opfer des Holocaust und der NS-Diktatur
26.01.2025 – 19:48 UhrLesedauer: 2 Min.
Düsseldorf lädt alle Bürger am Montag, wenn sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 80. Mal jährt, zu einer Kranzniederlegung ein.
Die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz jährt sich am Montag (27. Januar) zum 80. Mal. Der Jahrestag der Befreiung ist der nationale Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus und zugleich internationaler Holocaust-Gedenktag. Die Stadt Düsseldorf lädt zusammen mit der Mahn- und Gedenkstätte alle Bürger am Montag zu einer Kranzniederlegung ein, um den Opfern der NS-Diktatur zu gedenken.
Die Gedenkveranstaltung findet ab 11.30 Uhr am Deportations-Mahnmal an der Ecke Toulouser Allee/Marc-Chagall-Straße unterhalb der Jülicher Brücke statt. Das Mahnmal erinnert seit dem Jahr 2012 an die Tatsache, dass vom ehemaligen Güterbahnhof Derendorf aus ab Oktober 1941 Tausende Düsseldorfer und niederrheinische jüdische Menschen in Ghettos und Konzentrationslager deportiert wurden. Sie waren zuvor in der Großviehhalle an der Rather Straße „gesammelt“ worden. Kaum jemand kehrte zurück. Alleine 2.633 Menschen aus der Stadt Düsseldorf wurden – als Juden verfolgt – Opfer des Holocaust.
An der Gedenkveranstaltung werden Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU), Rainer Schmeltzer (Vizepräsident des Landtags), Minister Nathanael Liminski, Oded Horowitz (Vorstandsvorsitzender Jüdische Gemeinde) und Marion Koebner, Enkeltochter des in Auschwitz ermordeten Düsseldorfer Rabbiners Siegfried Klein, teilnehmen. Wegen des Trauergebets werden männliche Teilnehmer gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Zudem wird gebeten, von Plakaten, Fahnen oder Transparenten abzusehen.
Düsseldorf rückt unter dem Titel „Düsseldorf erinnert – 80 Jahre Befreiung und Kriegsende“ die Jahrestage zwischen der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar und dem Kriegsende am 8. Mai 1945 mit verschiedenen Veranstaltungsformaten in den Fokus der Stadtgesellschaft. Gemeinsam mit Partnern aus Kunst und Kultur, Vereinen, Schulen und Brauchtum wurde ein Programm entwickelt, in dem 70 Veranstaltungen gebündelt vorgestellt werden.
Das Heft kann an verschiedenen Stellen abgeholt werden: Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, Rathausfoyer, Marktplatz 2, Kulturamt, Zollhof 13, sowie bei allen teilnehmenden Institutionen. Weitere Informationen finden Sie hier.