Der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen kostet Zeit, Geld und Nerven. Eine günstige Alternative sind Ganzjahresreifen. Allerdings sind sie nicht für jeden Autofahrer geeignet.
Ganzjahresreifen, auch Allwetterreifen genannt, können sowohl im Winter als auch im Sommer gefahren werden. Sie stellen einen Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen dar.
Ideal sind Ganzjahresreifen für Autofahrer, die folgende Bedingungen erfüllen:
Die Vorteile von Ganzjahresreifen liegen auf der Hand:
Die grundsätzliche Herausforderung bei der Entwicklung eines Ganzjahresreifens besteht darin, gegensätzliche Eigenschaften zu vereinen. So sollen diese Reifen im heißen Sommer auf trockener und nasser Fahrbahn sowie im Winter bei Kälte, Schnee und Eis Sicherheit bieten.
Wer nicht zweimal im Jahr die Räder wechseln will, muss ein paar Nachteile in Kauf nehmen:
Wer ganzjährig optimale Fahreigenschaften erwartet, sollte daher weiterhin auf den saisonalen Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen setzen.
Laut Winterreifenverordnung reicht es nicht aus, wenn Reifen im Winter nur die Kennzeichnung „M+S“ (Matsch und Schnee) tragen. Nur Reifen mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) gelten als wintertauglich.
Allerdings gibt es eine Übergangsregelung: Bis zum 30. September 2024 gelten auch Reifen mit der Kennzeichnung „M+S“ als wintertauglich, wenn sie bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt wurden.
Das Straßenverkehrsgesetz schreibt in Deutschland eine situative Winterreifenpflicht vor. Bei winterlichen Straßenverhältnissen dürfen nur Fahrzeuge mit wintertauglicher Bereifung gefahren werden. Sind Ihre Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol gekennzeichnet, bleibt Ihr Versicherungsschutz bestehen.
Es gilt jedoch eine Ausnahme: Auf Straßen, die mit dem blauen Schneekettensymbol gekennzeichnet sind, ist das Fahren ohne Schneekette verboten.