Tödliche Attacke in Frankreich
Mann erschießt fünf Menschen und stellt sich der Polizei
Aktualisiert am 15.12.2024 – 06:36 UhrLesedauer: 2 Min.
In Nordfrankreich hat ein Mann fünf Menschen durch Schüsse getötet. Unter den Opfern sind Sicherheitskräfte und Migranten. Die Hintergründe sind unklar.
In Nordfrankreich sind am Samstag fünf Menschen erschossen worden. Der mutmaßliche Täter stellte sich am Abend der Polizei in Ghyvelde in der Nähe der Hafenstadt Dünkirchen, wie die Gendarmerie und die Präfektur mitteilten. Über den Hintergrund der Tat wurde zunächst nichts bekannt.
Das erste Opfer wurde am Nachmittag in der Kleinstadt Wormhout gefunden, die zwischen Lille und Dünkirchen im Département Nord liegt. Der 29-jährige Mann sei leblos und mit einer Schusswunde auf offener Straße liegend gefunden worden und noch am Tatort verstorben, teilten die Rettungskräfte mit.
Anschließend wurden die Rettungskräfte nach eigenen Angaben nach Loon-Plage in der Nähe von Dünkirchen gerufen. Nach Angaben der Behörden und der Polizei wurden dort zwei Sicherheitsleute und zwei Migranten getötet. Nach Angaben der Feuerwehr wurden die Opfer vermutlichen mit automatischen Schusswaffen getötet.
Am Abend stellte sich dann ein Mann der Polizei in der Ortschaft Ghyvelde. Er gab nach Behördenangaben an, mehrere „Tötungsdelikte im Küstengebiet von Dünkirchen“ begangen zu haben. Der Bürgermeister von Loon-Plage, Eric Rommel, sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Mann stamme aus der Umgebung von Dünkirchen. Die Ermittlungen zum Hintergrund und den genauen Umstände der Tat dauerten an.
In Loon-Plage fielen die Schüsse an zwei verschiedenen Orten, wie der Bürgermeister sagte. Auf die zwei Sicherheitsleute sei während einer Patrouille am Hafen geschossen worden. Die beiden Migranten seien zwischen Loon-Plage und Dünkirchen getötet worden. Auch der Bürgermeister konnte zunächst keine Angaben zum Hintergrund der Tat machen.