Freundin von Oscar-Sieger Adrien Brody
Georgina Chapman war mit verurteiltem Filmmogul verheiratet
03.03.2025 – 13:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Seit vergangener Nacht ist Adrien Brody zweifacher Oscar-Preisträger. Zur Verleihung kam er mit seiner Partnerin. Deren Ex-Mann war einst ein erfolgreicher Hollywoodproduzent. Heute sitzt er im Gefängnis.
Georgina Chapman ist Engländerin, lebt aber schon seit vielen Jahren in den USA. Dort gründete sie 2004 gemeinsam mit ihrer Freundin Keren Craig das Luxusmodelabel Marchesa. Drei Jahre später heiratete Chapman: den ehemaligen Filmproduzenten Harvey Weinstein, der heute ein mehrfach verurteilter Sexualstraftäter ist.
Chapman und Weinstein haben zwei gemeinsame Kinder: eine 2010 geborene Tochter und einen 2013 geborenen Sohn. Nachdem die Missbrauchs- und Vergewaltigungsvorwürfe dutzender Frauen gegen Weinstein im Oktober 2017 öffentlich geworden waren und dadurch die #MeToo-Debatte ins Rollen gekommen war, trennte sich Chapman von dem einstigen Hollywoodmogul. Auch distanzierte sich die heute 48-Jährige von ihm.
2018 – ein halbes Jahr nach Aufkommen der Missbrauchsvorwürfe gegen Weinstein – gab Chapman erstmals ein Interview dazu. Sie sagte damals der „Vogue“, dass sie nichts von dem, was ihr Mann getan hat, geahnt habe. „Das macht es so unfassbar schmerzhaft: Ich glaubte, eine glückliche Ehe zu führen. Ich liebte mein Leben“, erklärte Chapman. Auch sagte sie: „Es gab einen Teil von mir, der schrecklich naiv war. So naiv.“ Sie sprach von Momenten der Wut, der Konfusion und der Fassungslosigkeit. „Und ich habe Momente, in denen ich einfach nur um meine Kinder weine. Wie werden ihre Leben werden?“
Die Scheidung von Weinstein war 2021 durch. Im selben Jahr zeigten sich Chapman und Brody erstmals zusammen als Paar. Im Juni 2021 liefen die beiden beim Tribeca Festival in New York Arm in Arm über den roten Teppich. Zuvor war schon über eine Beziehung der beiden spekuliert worden.
Ein Gericht in New York hatte Weinstein 2020 wegen Sexualdelikten zu 23 Jahren Haft verurteilt. Ein Berufungsgericht hob das Urteil im April 2024 wegen Verfahrensfehlern auf. 2022 befand ihn eine Geschworenenjury in Los Angeles jedoch für ähnliche Taten für schuldig, weshalb er weiterhin im Gefängnis sitzt.
Bei Gerichtsanhörungen hatte Weinsteins Zustand häufiger für Diskussionen gesorgt, weil er im Rollstuhl saß oder wegen gesundheitlicher Probleme gar nicht erschienen war. Im Dezember 2024 sagte ein Sprecher des 72-Jährigen, dass er Leukämie habe. Häufiger befand er sich wegen seines Zustandes schon im Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses.