Sorge um Torwart Atubolu
Union eiskalt: Freiburg patzt im Kampf um Europa
Aktualisiert am 30.03.2025 – 17:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Der SC Freiburg hat in der Bundesliga den Sprung auf Rang fünf unerwartet verpasst. Gegen Union Berlin hielt die eigene Führung nur kurz. Sorge bereitet zudem Torwart Atubolu.
Trotz einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung hat der SC Freiburg sein Heimspiel gegen Union Berlin am Sonntagnachmittag überraschend mit 1:2 (1:1) verloren. Für die Breisgauer ist das ein herber Dämpfer im Kampf um die europäischen Plätze. Freiburg verpasst den Sprung auf den fünften Rang und ist nun Siebter. Union distanziert sich durch den Dreier derweil punktetechnisch weiter von den Abstiegsrängen und bleibt auf Platz 13.
Lucas Höler traf nach 29 Minuten für den Sport-Club. Doch der Jubel war kaum abgeebbt, dann schlug Union bereits zurück. Rani Khedira erzielte keine zwei Minuten nach der Führung der Freiburger den Ausgleich (30.). Kurz nach der Pause drehten die Gäste dann die Partie. Andrej Ilić köpfte ein – der Siegtreffer für Union (48.).
Sorge bereitet dem SC Freiburg nach der Pleite derweil vor allem Noah Atubolu. Der Torhüter prallte im ersten Durchgang mit Mitspieler Philipp Lienhart zusammen und fasste sich vor Schmerzen an die Schulter. Zunächst machte der 22-Jährige weiter, musste nach 58 Minuten dann aber doch verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Vor 34.300 Zuschauern mussten die „Eisernen“ von Trainer Steffen Baumgart früh eine personelle Schwächung verkraften. Der frühere Freiburger Woo-Yeong Jeong konnte aufgrund einer Sprunggelenk-Verletzung nicht weitermachen, für den Südkoreaner kam Tim Skarke (8.).
Trotz des zeitigen Wechsels waren die Berliner in der Anfangsphase gut in der Partie. Die Gastgeber, bei denen Vincenzo Grifo sein 300. Pflichtspiel im SC-Trikot absolvierte, konnten sich keine Chancen erarbeiten.
Die erste gute Möglichkeit verbuchten die Hauptstädter nach einer knappen Viertelstunde, Ilić scheiterte an Atubolu (14.). Auch im Anschluss präsentierten sich die Berliner stark, von Freiburg kam kaum etwas im Spiel nach vorne. Erst ein Freistoß von Grifo sorgte für Gefahr (25.). Kurz darauf bereitete der 31-Jährige die Führung durch Höler mustergültig vor.
Die Berliner, die unter der Woche im Kampf gegen das Urteil im „Skandalspiel von Köpenick“ (2:0-Wertung für den VfL Bochum) vor das Ständige Schiedsgericht gezogen sind, waren nicht geschockt. Nur 100 Sekunden nach dem Rückstand erzielte Khedira sein erstes Saisontor.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs drehten die Gäste die Partie. Nach einem starken Konter über Skarke traf Ilić per Kopf. Kurz darauf ereilte die Freiburger ein weiterer Rückschlag. Atubolu musste wegen einer Schulterverletzung raus (58.). Der Keeper war Ende der ersten Halbzeit mit seinem Innenverteidiger Philipp Lienhart zusammengeprallt. Für Atubolu ging Florian Müller zwischen die Pfosten.
Beinahe sah der Ersatztorwart umgehend den Ausgleich, doch Grifo scheiterte am Berliner Torhüter Frederik Rönnow (60.). In den Minuten danach drängte Freiburg auf das zweite Tor, Berlin blieb bei Kontern gefährlich.