Flugzeugkatastrophe in Washington
Hubschrauber-Signal war offenbar ausgeschaltet
07.02.2025 – 18:17 UhrLesedauer: 1 Min.
Noch immer rätseln die Ermittler über die Gründe des Flugzeugunglücks in Washington. Nun sorgt eine weitere Wendung für Aufsehen.
Bei der Kollision eines Militärhubschraubers mit einem Passagierflugzeug starben Ende Januar 67 Menschen in der US-Hauptstadt Washington. Nun ist offenbar klar: Das Ortungssystem des Helikopters war ausgeschaltet. Wie der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im US-Senat, der Republikaner Ted Cruz, der „New York Times“ sagte, war das sogenannte ADS-B-System zum Zeitpunkt des Absturzes nicht aktiv. Das System liefert Daten zu Position, Geschwindigkeit und Flughöhe und gilt als „zusätzliche Sicherheitsebene, „um Abstürze zu verhindern“.
Das US-Militär äußerte sich bisher nicht zu den laufenden Ermittlungen. Experten erklärten, dass Militärhubschrauber das ADS-B-System aus Sicherheitsgründen abschalten könnten, wenn Regierungsmitglieder an Bord seien – dies war jedoch in der Unglücksnacht nicht der Fall. Fluglotsen müssen ohne dieses System ausschließlich auf die Radarverfolgung zurückgreifen, die eine Verzögerung von mehreren Sekunden aufweist.
Der Verkehrsausschuss wurde über den aktuellen Stand der Untersuchungen informiert. Bei dem Unfall stieß eine Passagiermaschine der American Airlines nahe dem Ronald-Reagan-Flughafen mit einem Militärhubschrauber zusammen. Beide Maschinen stürzten daraufhin in den Fluss Potomac.