Es klingt wie ein Filmdrehbuch: Nach einem Messerangriff in einer Kleinstadt nahe Saarbrücken ist ein verletzter Franzose auf der Motorhaube eines vorbeifahrenden Autos vor seinen Angreifern geflohen.

Die dramatische Szene spielte sich im Ort Großrosseln ab, der nahe der deutsch-französischen Grenze im Saarland liegt. Der Franzose wurde laut Staatsanwaltschaft in einem Spielcasino von drei Männern mit Messern angegriffen und am Rücken und am Fuß verletzt.

Aus mehreren Stichwunden blutend sei er auf die Straße gesprungen, habe ein vorbeifahrendes Auto angehalten und sich auf dessen Motorhaube festgeklammert. So sei der Mann fünf Kilometern mitgefahren und seinen Angreifern entkommen, die später ebenfalls die Grenze überquerten. Erst auf der französischen Seite der Grenze haben ihn Polizisten in dieser Position entdeckt und ihn ins Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich.

Aufgrund der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hat die französische Staatsanwaltschaft in Sarreguemines die Ermittlungen übernommen. Der Angriff habe sich zwar auf deutschem Boden ereignet, Opfer und Täter seien jedoch Franzosen, hieß es.

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