Feuerwehr in Hongkong nennt Details
Über 120 Tote: War dieser Fehler entscheidend?
Aktualisiert am 28.11.2025 – 09:53 UhrLesedauer: 2 Min.
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Dunkle Rauchwolken über der Wohnanlage Wang Fuk Court in Hongkong: Ein verheerendes Feuer war in den sieben Hochhäusern ausgebrochen. Nun gibt es Details zur Ursache.
Laut der Feuerwehr hatte der Feueralarm bei dem Großbrand in Hongkong „nicht richtig“ funktioniert. Am Freitag sagte der Chef der Feuerwehr, Andy Yeung, dass jetzt das Wartungsunternehmen zur Verantwortung gezogen werden solle.
Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 128 gestiegen. Unter ihnen ist auch ein 37-jähriger Feuerwehrmann. 108 davon konnten geborgen werden, vier Menschen verstarben im Krankenhaus.
Weitere 16 Leichen seien noch in den Häusern, so Sicherheitssekretär Chris Tang. 200 Menschen werden immer noch vermisst. Die Feuerwehr durchkämmt die Gebäude noch nach ihnen. Möglich ist daher, dass die Zahl der Toten weiter steigt.
Der Brand, der am Mittwoch im Stadtteil Tai Po ausgebrochen war und sich in kürzester Zeit über ein hölzernes Baugerüst auf die verschiedenen Wohnkomplexe mit jeweils 30 Stockwerken ausgebreitet hatte, wurde mittlerweile gelöscht. Nun beginnt die Suche nach den Ursachen für den Großbrand.
Die Brandkatastrophe ist die verheerendste seit Jahrzehnten in der chinesischen Sonderverwaltungsregion. Das Baugerüst aus Bamburg war aufgrund von Renovierungsarbeiten vor den Häusern angebracht. Allerdings sollen bei den Arbeiten auch Materialien verwendet worden sein, die möglicherweise nicht den Brandschutzvorschriften entsprechen. Drei Mitarbeiter einer Baufirma wurden mittlerweile festgenommen. Es besteht der Verdacht auf fahrlässige Tötung.
Hongkongs Regierung kündigte an, nach Kritik am Brandschutz von Bambusgerüsten so bald wie möglich auf Stahlgerüste umstellen zu wollen. Die genaue Brandursache steht bisher nicht fest.











