Zwei regionale Feiertage und das Ferienende in einigen Bundesländern bringen viel Verkehr auf den Autobahnen. Welche Strecken besonders staugefährdet sind.
Wer am kommenden Wochenende (1. bis 3. November) auf die Autobahn will, bringt besser viel Geduld und gute Nerven mit. Denn der Auto Club Europa (ACE) und der ADAC rechnen mit sehr viel Verkehr und Staus. Der Reiseverkehr erhalte noch einmal Schwung, so der ADAC. Der ACE spricht in einer Mitteilung von „Verkehrschaos“.
Denn dem Wochenende gehen zwei regionale Feiertage voraus: Reformationstag am Donnerstag (31. Oktober) und Allerheiligen am Freitag (1. November). Die meisten Bundesländer profitieren von einem der beiden Feiertage. Dazu kommt das Ende der Herbstferien in sechs Bundesländern, etwa in Baden-Württemberg, Bayern und Berlin, das sich ebenfalls entsprechend auf das Verkehrsgeschehen auswirkt.
Auch unabhängig von Schulferien sind Reisende noch unterwegs – etwa in die Alpen, in die Mittelgebirge oder an die deutschen Küsten. Die Heimfahrer machen sich derweil in entgegengesetzter Richtung auf den Weg. Es wird voll.
Dazu kommt: Je nach Reiseroute oder -ziel stellen sich Autofahrer besser auch auf witterungsbedingte Behinderungen – vor allem Nebel – ein. Fahrten in höhere Lagen der Alpen macht man laut ADAC jetzt lieber nur noch mit Winterreifen.
Zusammengefasst: Die Verkehrsclubs rechnen am Wochenende mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Staus in den Großräumen Berlin, Rhein-Ruhr, Hamburg, Rhein-Main, Stuttgart und München sowie auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):
Zwar erwarten die Verkehrsclubs für die Autobahnen in Österreich oder der Schweiz lange Staus nur in Ausnahmefällen, doch auf Engpässe durch hohes Reiseaufkommen – vor allem im Bereich zahlreicher Baustellen – stellen sich Reisende besser dennoch ein.
So ist in Österreich der Arlbergtunnel noch bis 22. November gesperrt. Ferner ist die Brennerautobahn für mehrere Wochen im Bereich der Luegbrücke nur einspurig (in beiden Fahrtrichtungen) befahrbar. Dazu gesellt sich eine Großbaustelle auf der Tauernautobahn (Tunnelkette Golling – Werfen). Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Außerdem ist die Reschenpass-Route noch bis 19. Dezember zeitweise gesperrt.
Auch in der Schweiz füllen sich die Transitrouten – vor allem die Gotthardroute (A 2). Ein Ausweichen über die alternative Verbindung San Bernardino – Chur – Bellinzona und umgekehrt (A 13) ist laut ACE ab einer prognostizierten Wartezeit vor dem Tunnel von mehr als einer Stunde eine Option.
Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Zwar sind lange Wartezeiten demzufolge grundsätzlich auch weiterhin nicht zu erwarten. Doch kann es laut ACE vor allem bei der Rückreise am Samstag und am Sonntag doch mal länger dauern.
Die Wartezeiten etwa für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben können vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.