Sinkende Auftragszahlen
Fensterbauer Meeth meldet Insolvenz an
11.02.2025 – 17:22 UhrLesedauer: 1 Min.
Seit vierzig Jahren stellt das Unternehmen Meeth Fenster und Türen her. Jetzt hat die Firma aus Rheinland-Pfalz Insolvenz angemeldet.
Der Fenster- und Türenspezialist Helmut Meeth aus Wittlich (Rheinland-Pfalz) hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Wittlich hat dafür die Rechtsanwaltskanzlei Lieser als Insolvenzverwalter einbestellt, heißt es in einer Mitteilung der Kanzlei. Trotz der finanziellen Schieflage bleibt der Betrieb vorerst uneingeschränkt bestehen. Die Löhne und Gehälter der 90 Beschäftigten seien bis Ende März gesichert.
Als wesentliche Ursache für die Zahlungsunfähigkeit nennt das Unternehmen die anhaltende Krise in der Bauwirtschaft. Bereits seit 2023 seien die Baugenehmigungen in Deutschland rückläufig, was sich in sinkenden Auftragszahlen für Fenster- und Türenbauer niederschlägt. Zusätzlich geriet das Unternehmen durch massive IT-Probleme unter Druck: Störungen in den Betriebsabläufen sollen die Produktions- und Lieferketten erheblich beeinträchtigt haben. Eine Investorensuche ist bereits angestoßen, um frisches Kapital zu gewinnen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
Die Helmut Meeth GmbH & Co. KG wurde 1985 von Helmut Meeth gegründet. Die Produktion erfolgt am Hauptsitz in Wittlich-Wengerohr, die Kunden stammen sowohl aus Deutschland als auch dem benachbarten Ausland.