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Home » EU verschiebt Mercosur-Handelsabkommen wegen Meloni
Politik

EU verschiebt Mercosur-Handelsabkommen wegen Meloni

Von zeit-heute.deDezember 18, 20252 Min Gelesen
EU verschiebt Mercosur-Handelsabkommen wegen Meloni
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EU verschiebt Mercosur-Handelsabkommen wegen Meloni

Meloni setzt sich durch

EU verschiebt Mercosur-Unterzeichnung

Aktualisiert am 18.12.2025 – 21:45 UhrLesedauer: 2 Min.

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Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (l) mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen: Der brasilianische Präsident Lula räumt den Europäern mehr Zeit ein. (Quelle: Roberto Monaldo/LaPresse/AP/dpa/dpa-bilder)

Die EU-Kommissionspräsidentin verschiebt die geplante Unterzeichnung des Mercosur-Abkommens auf Januar. Eine Sperrminorität aus vier EU-Ländern blockiert bislang die Vereinbarung mit den südamerikanischen Staaten.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verschiebt ihre Pläne für eine Unterzeichnung des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten auf das kommende Jahr. Das sagte von der Leyen den EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag beim Gipfel in Brüssel, wie die Nachrichtenagentur AFP von mehreren Diplomaten erfuhr. Zuvor hatte sich Brasilien offen für einen Aufschub gezeigt.

Von der Leyen wollte das Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay eigentlich am Samstag bei einem Gipfeltreffen in Brasilien unterzeichnen. Sie braucht dafür jedoch grünes Licht aus dem Rat der 27 EU-Länder, wo sich bislang eine Sperrminorität aus Frankreich, Italien, Polen und Ungarn abzeichnet.

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zeigte sich am Donnerstag bereit, der in der Frage zerstrittenen EU auf Wunsch Italiens weitere Bedenkzeit einzuräumen.

Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni habe ihn um „eine Woche, zehn Tage, maximal einen Monat“ Bedenkzeit gebeten, danach sei Italien zu einer Unterzeichnung bereit, sagte Lula vor Journalisten.

Italiens Stimme gilt als entscheidend, weil die anderen Staaten ihre Meinung kaum ändern dürften. Meloni lehnt das Abkommen nicht kategorisch ab, hatte einer Unterzeichnung noch in dieser Woche aber eine Absage erteilt. Die italienische Regierung sei „bereit, das Abkommen zu unterzeichnen, sobald die Landwirte die notwendigen Antworten bekommen“, teilte ihr Büro am Donnerstag mit. Diese könnten „in kurzer Zeit festgelegt werden“.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte beim EU-Gipfel in Brüssel auf einen raschen Abschluss gedrungen, ebenso Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez und sein portugiesischer Amtskollege Luís Montenegro. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zementierte hingegen seine Ablehnung.

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