
Es fühlt sich „unfair“ an
Mette-Marit bricht ihr Schweigen
26.12.2025 – 12:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Marius Borg Høiby steht bald vor Gericht. Jetzt äußert sich seine Mutter Mette-Marit zu dem Fall – und erklärt, was sie am meisten geärgert hat.
Ein Skandal legt sich seit Monaten wie ein großer Schatten über das norwegische Königshaus. Im Zentrum: Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit. Angefangen hat alles im Sommer vergangenen Jahres, als über einen Ausraster des 28-Jährigen und eine anschließende Festnahme berichtet wurde. Er soll gegenüber seiner damaligen Freundin handgreiflich geworden sein. Mittlerweile haben sich die Vorwürfe gegen ihn ausgeweitet, er ist in 32 Punkten angeklagt – unter anderem wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung. Im Februar startet der Prozess.
Aus dem Königshaus gab es seit Aufkommen der schweren Anschuldigungen nur wenige Worte. Prinz Haakon, Mette-Marits Ehemann, sagte im vergangenen Jahr vage, dass man von einigen „Problemen“ gewusst habe. Nach der Anklage gab er an, dass die Situation für alle Beteiligten „herausfordernd und schwierig“ sei. Nun äußert sich erstmals Mette-Marit selbst ausführlicher zu ihrem Sohn.
In der norwegischen NRK-Sendung „Året med kongefamilien“ (zu Deutsch: „Das Jahr mit der Königsfamilie“) stellten sich Mette-Marit und Haakon den Fragen der Redaktion. Das Drehteam ließen sie sogar in ihr Zuhause auf Schloss Skaugum. „Elternsein ist das Verletzlichste, was man tut. Und alle Eltern, vielleicht besonders Eltern, die sich in unserer Situation befunden haben, erkennen, dass damit unglaublich viel Selbstvorwürfe verbunden sind“, sagte Mette-Marit zum Skandal um ihren Sohn.
Gleichzeitig verurteilte Mette-Marit das Verhalten der Öffentlichkeit: „Was mich vielleicht am meisten ärgert, ist die Kritik an unserem Umgang mit der Situation als Eltern.“ Es fühle sich „unfair“ an, dass man ihnen unterstellt habe, „wir hätten die Situation nicht ernst genommen. Denn ich denke, das haben wir“, betont Mette-Marit. Man habe sie weiterer „schwerwiegender Dinge“ beschuldigt, die sie „natürlich nicht getan“ hätten – welche das genau sind, lässt die Kronprinzessin offen.
Natürlich mache auch sie Fehler, räumte sie ein. „Aber wenn unser Handeln so stark kritisiert wird, muss diese Kritik zumindest auf der Tatsache beruhen, dass die Behauptungen zutreffen“, fand sie. Konkreter will das Paar nicht über den Fall sprechen, in ihren Augen sei dies eine Angelegenheit, die vor Gericht thematisiert werden muss, nicht im privaten Rahmen.










