Zwischen Realität und Simulation
Erdbeben erschüttert Puerto Rico während Tsunami-Übung
21.03.2025 – 12:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Erdbeben der Stärke 4,4 erschüttert Puerto Rico. Es fiel ausgerechnet mit einer internationalen Tsunami-Übung zusammen.
Das Epizentrum lag etwa 18 Kilometer von der Großstadt entfernt. Nach ersten Einschätzungen war das Beben in mehreren Orten der Region deutlich zu spüren – Schäden wurden bisher keine gemeldet. Möglich sind kleinere Auswirkungen wie herabgefallene Gegenstände oder feine Risse in Wänden.
Víctor Huérfano vom Nationalen Geografischen Institut sagte lokalen Medien: „Glücklicherweise gab es laut dem Katastrophenschutzbüro von Ponce, das wir kontaktiert haben, keine Berichte über Schäden. Sie werden den ganzen Tag über nachsehen, aber offen gesagt sind bei diesem Ereignis keine Schäden zu erwarten.“
Video | So entstehen Erdbeben

Auch das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) und das US-Forschungsnetz Iris bestätigten die Stärke mit 4,4. Experten werten die Daten derzeit noch aus, Werte können sich leicht ändern.
Ursprünglich hatte das Nationale Geografische Institut eine Erdbebenstärke von 4,42 gemeldet, die Daten wurden jedoch später korrigiert.
Das Beben fiel zeitlich mit der Tsunami-Übung „Caribbean Wave 2025“ zusammen, die am Donnerstagvormittag um 11 Uhr begonnen hat. Im Rahmen der Übung wird ein starkes Erdbeben vor der portugiesischen Küste simuliert – mit einer Magnitude von 8,6. Dieses löst in der Simulation einen Tsunami aus. Die Flutwelle würde Puerto Rico nach dem durchgespielten Szenario rund sieben Stunden später treffen.