Ab 2026
Mercedes bestätigt endgültiges Aus für A- und B-Klasse
21.03.2025 – 09:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Mercedes stellt seine Pkw-Strategie um: Ab 2026 verabschieden sich A- und B-Klasse. Den neuen Einstieg wird ein deutlich teureres Modell übernehmen.
Die Gerüchte brodelten schon lange, doch jetzt ist es endgültig klar: Mercedes macht Schluss mit seinem bisherigen Einstiegsmodell, der kompakten A-Klasse. Technik-Vorstand Markus Schäfer bekräftigte im Gespräch mit dem italienischen Magazin „Quattroroute“, dass die Zahl der Kompaktfahrzeuge von sieben auf vier Modelle reduziert werden soll.
Der Grund dahinter ist klar: Indem nur die – aus Sicht der Mercedes-Strategen – attraktivsten Modelle übrig bleiben, lassen sich die Kosten für Entwicklung und Produktion nach unten drücken. Resultat: Bis 2026 werden die A-Klasse und die A-Klasse-Limousine, die wenig Rendite versprechen, vom Markt verschwinden. Ebenso wird es die B-Klasse nicht mehr in den Autohäusern geben, die vor allem bei älteren Käufern aufgrund ihrer erhöhten Sitzposition und des praktischen Formats sehr beliebt ist.
Einstiegsmodell wird dann der neue CLA sein, den Mercedes kürzlich vorgestellt hat und der sowohl rein elektrisch mit hoher Reichweite als auch als Hybrid erhältlich sein wird. Von ihm dürfte es schon bald auch einen Kombi, den Shooting Brake, geben. Außerdem sind der GLA und GLB die beiden weiteren Modelle mit Stern, die in der Kompaktklasse angesiedelt sind. Zudem soll es später eine verkleinerte Form des Geländewagens G-Klasse geben, der allerdings auf einer anderen technischen Plattform basiert. Die elektrischen EQ-Modelle werden wegfallen und in die Baureihen integriert. Heißt: Den GLA dürfte es künftig dann unter gleichem Namen mit E- oder Verbrennungsmotor geben. Bisher liefen EQA und GLA parallel.
Das Ende von A- und B-Klasse ab 2026 wird allerdings preisliche Konsequenzen haben: Während die A-Klasse bisher ab rund 35.000 Euro zu haben war, dürfte der CLA deutlich höher starten. Zwar schweigt sich Mercedes über genaue Zahlen noch aus, Insider gehen jedoch von 45.000 Euro und aufwärts aus.