Chatbot Grok 3
Das ist Elon Musks Antwort auf ChatGPT und Co.
19.02.2025 – 11:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Elon Musk hat die neueste Version seines KI-Chatbots Grok 3 vorgestellt. Die neuen Modelle sollen in Tests besser abschneiden als die Konkurrenz.
Elon Musk hat eine neue Version seines KI-Assistenten vorgestellt. In einem Live-Video präsentierte der Unternehmer seinen verbesserten Chatbot Grok 3, der nach eigenen Angaben besser sein soll als die Programme der Konkurrenz wie ChatGPT.
Grok 3 besteht aus verschiedenen Modellen, darunter Grok 3 mini sowie spezialisierte sogenannte Reasoning-Varianten. Diese würden vor der Antwort „nachdenken“ und somit Fehler reduzieren, heißt es.
„Grok soll helfen, das Universum zu verstehen und dabei der Wahrheit folgen, auch wenn die Ergebnisse nicht politisch korrekt sind“, erklärte Musk während der Vorstellung. Seiner Meinung nach soll die KI Fakten liefern, auch wenn diese unbequem sein könnten.
Für die Entwicklung von Grok 3 hat Musks Firma xAI nach eigenen Angaben zehnmal mehr Computerleistung eingesetzt als beim Vorgänger. In verschiedenen Tests soll das neue Programm besser abgeschnitten haben als die Angebote anderer Anbieter, besonders bei Mathematik und wissenschaftlichen Fragen.
Zu den neuen Funktionen gehört ein „Big Brain“-Modus für schwierige Aufgaben und eine Suchfunktion, die Informationen aus dem Internet zusammenfasst. Allerdings berichten erste Tester auch von erfundenen Quellen, die das Programm manchmal angibt.
Nutzer von Musks Plattform X mit einem Premium+-Abo werden als erste Zugang zu Grok 3 erhalten. Später soll es ein zusätzliches Abo namens „SuperGrok“ für rund 30 Dollar pro Monat geben.
In naher Zukunft soll Grok 3 auch sprechen können. Die Vorgängerversion Grok 2 will Musk in den kommenden Monaten als frei verfügbare Software veröffentlichen. Die Grok-App soll Ende Februar 2025 erscheinen, wobei Nutzer aus der EU derzeit ausgeschlossen werden.
Im Hintergrund tobt ein Wettstreit mit OpenAI, der Firma hinter ChatGPT. Kürzlich hatte Musk ein Übernahmeangebot für OpenAI gemacht, das abgelehnt wurde. Gleichzeitig versucht er vor Gericht, Veränderungen bei OpenAI zu verhindern. Musk war früher selbst Mitgründer von OpenAI, verließ die Organisation aber später.