Als Krisenmanager bekannt
Ehemaliger Time-Warner-Chef Richard Parsons ist tot
27.12.2024 – 06:43 UhrLesedauer: 1 Min.
Er war ein gefragter Krisenmanager großer US-Unternehmen. Nun ist Richard Parsons gestorben.
Der US-amerikanische Geschäftsmann und frühere CEO des ehemals weltgrößten Medienkonzerns Time Warner, Richard Parsons, ist tot. Nach übereinstimmenden Medienberichten starb er am Donnerstag (Ortszeit) mit 76 Jahren. Er sei einem Krebsleiden erlegen, zitierte die Zeitung „New York Times“ Parsons langjährigen Freund Ronald Lauder, den Vorstandsvorsitzenden von Estée Lauder.
Parsons half großen US-Unternehmen bei der Bewältigung von Krisen, darunter Time Warner und der Bank Citigroup. Unter Parsons Führung trug Time Warner in den frühen 2000er-Jahren einen milliardenschweren Teil seines Schuldenbergs ab, außerdem wurden die Ermittlungen der Behörden im Kontext des Zusammenschlusses von Time Warner und AOL im Jahr 2000 beigelegt.
„Sein Vermächtnis lebt in den zahllosen Führungspersönlichkeiten weiter, die er beriet, in den Institutionen, die er erneuerte, und in den Türen, die er für andere öffnete“, schrieb die US-Investmentbank Lazard, zu der Parsons 2012 als Vorstand kam.
Lazard würdigte Parsons als „ikonische Führungspersönlichkeit“, die mit Weisheit, Wärme und unerschütterlichem Urteilsvermögen nicht nur Unternehmen, sondern auch das Leben von Menschen geprägt habe. Der in Brooklyn geborene Geschäftsmann galt als einer der einflussreichsten afroamerikanischen Manager in der US-Wirtschaft.