Öffentliche Ladesäulen
E-Auto laden ist in Frankfurt mit am teuersten
09.01.2025 – 15:39 UhrLesedauer: 1 Min.
In einem Vergleich der E-Ladeinfrastruktur gehört Frankfurt zu den teuersten Städten. Dazu ist das Laden offenbar komplizierter.
Frankfurt gehört beim öffentlichen Laden von Elektroautos zu den teuersten Städten in Deutschland. Sowohl beim schnellen DC-Laden als auch beim langsameren AC-Laden sind in Frankfurt Spitzenpreise fällig, wie aus einer Auswertung des Energieunternehmens Enpal hervorgeht.
An den DC-Ladesäulen (Gleichstrom), die schnelles Aufladen ermöglichen, zahlen Autofahrer in Frankfurt 70 Cent pro Kilowattstunde – nur Stuttgart ist mit 79 Cent noch teurer. Beim AC-Laden mit Wechselstrom, das sich eher für längere Parkzeiten eignet, teilt sich Frankfurt mit Leipzig den Spitzenplatz: Hier kostet die Kilowattstunde 58 Cent.
In Frankfurt ist das schnelle DC-Laden laut der Auswertung nicht nur teuer, sondern auch umständlich: Hierfür ist allerdings die Nutzung einer App erforderlich; andernfalls fallen zusätzlich sechs Cent pro Minute an.
Auch die Kosten für das Blockieren von Ladesäulen können ins Geld gehen. In Leipzig betragen diese rekordverdächtige 83 Cent pro Minute. In Frankfurt werden ab der 46. Minute 11 Cent pro Minute fällig. In Städten wie Dresden und Hamburg hingegen fallen überhaupt keine Blockiergebühren an.
Zum Vergleich: In Münster, der günstigsten Stadt der Analyse, kostet das DC-Laden bloß 47 Cent pro Kilowattstunde. Die Untersuchung von Enpal berücksichtigte die Ladegebühren in 20 deutschen Städten sowie zusätzliche Kosten, etwa für Ladekarten.